Neue Four-Thirds-Spiegelreflex von Panasonic

Eigentlich keine typische IFA-Neuheit ist Panasonics neue Four-Thirds-Spiegelreflex DMC-L10, die sich an den anspruchsvollen Fotoamateur wendet. Das der Olympus E-410 nicht unähnliche Gerät ist die zweite Kamera, die aus einer Kooperation der beiden Firmen hervorgegangen ist. Zeitgleich mit der neuen 10-Megapixel-Kamera stellt Panasonic ein neues von Leica entwickelte Objektiv vor, Panasonic-typisch natürlich mit optischem Bildstabilisator.

Die Kamera verwendet einen "LiveMOS"-Sensor, der eine Bildbeurteilung auch auf dem rückseitigen, schwenkbaren 2,5"-Display erlaubt. Von Olympus übernommen wurde das Ultraschall-Staubschutzsystem, neu ist der Panasonic-eigene "Venus Engine III"-Bildprozessor. Die Lumix DMC-L10 wird zusammen mit dem handlichen neuen Weitwinkel-Tele-Zoom Leica D Vario-Elmar 3,8-5,6/14-50mm (entspricht 28-100mm KB) im Kit unter der Bezeichnung DMC-L10K ausgeliefert.

Bei der Formatwahl gibt es die Wahl zwischen 4:3, 3:2 und 16:9. Ein einblendbares Gitternetz auf dem LCD-Monitor hilft bei der Bildkomposition. Zur möglichst präzisen und schnellen Fokussierung kommt in der DMC-L10 ein Hybrid-Autofokussystem zum Einsatz. Beim Fotografieren mit dem Spiegelreflex-Sucher übernimmt ein TTL-Phasendifferenzsystem die Entfernungsmessung, mit Live-View-Monitor dagegen ein Kontrastvergleichssystem. Ähnlich verhält es sich bei der Belichtungsmessung. Die DMC-L10 ist die erste Spiegelreflexkamera mit Gesichtserkennungssystem. Das erfasst menschliche Gesichter, um sich bei Entfernungs- und Belichtungseinstellung schwerpunktmäßig darauf zu konzentrieren.

Das Leica D Vario-Elmar 3,8-5,6/14-50mm empfiehlt sich als preisgünstige Alternative zum schon bekannten, lichtstärkeren Elmarit 2,8-3,5/14-50mm und zeichnet sich durch eine kompaktere Bauweise und geringeres Gewicht aus. Zum Einsatz an anderen FourThirds-Kameras wird es auch einzeln erhältlich sein; Preise nannte das Unternehmen noch nicht. (cm)