Neue Photos-App von Apple: Was noch fehlt

Seit der Nacht zum Freitag steht Entwicklern eine Betaversion des iPhoto- und Aperture-Nachfolgers zur Verfügung. Komplett ist das Bildbearbeitungspaket aber noch nicht, insbesondere Profifeatures muss Apple noch nachliefern.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 6 Kommentare lesen
Neue Photos-App von Apple: Was noch fehlt

Photos auf dem Mac soll mit iOS-Geräten harmonieren.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Was kann Photos noch nicht, was iPhoto und Aperture konnten? Der IT-Journalist David Pogue, dem Apple eine Vorabversion der neuen Fotoverwaltung zur Verfügung stellte, hat bei Yahoo Tech eine Auflistung veröffentlicht. Demnach muss Apple insbesondere an Profifunktionen weiter arbeiten.

Aus iPhoto fehlt demnach die Möglichkeit, einzelne Fotos zu flaggen und mit einer Sternebewertung zu versehen. Die Zuordnung zu Ereignissen ist den schon aus iOS bekannten "Momenten" gewichen. Alben lassen sich weder nach Schlüsselbegriff noch nach Titel oder Sternebewertung (die ja sowieso nicht mehr existiert) sortieren. Nicht implementiert ist zudem die Verwendung externer Editoren wie Photoshop – hier dürfte Apple womöglich vor dem offiziellen Start von Photos mit einer neuen Extensions-Funktion nachhelfen.

Wer zuvor Aperture nutzte, muss mit dem Wegfall der Flagging-Funktion, der Sternebewertung und den Farblabels leben. Projekte gibt es in Photos nicht und Bibliotheken lassen sich weder zusammenführen noch aufsplitten. Auch die Darstellung von Bildern editiert und uneditiert gleichzeitig (Split View) ist nicht möglich. Stacks und Lupe sind in Photos nicht vorhanden, auch das Pinselwerkzeug fehlt. Metadaten lassen sich nicht im Batchbetrieb verändern und Photos hat auch kein praktisches Stacks-Feature mehr. Anpassungen lassen sich nicht mit einem Klick zurücksetzen und eine Kurvendarstellung fehlt.

Metadaten aus iPhoto und Aperture werden von Photos konvertiert. Dabei werden aus Sternebewertungen Schlüsselbegriffe ("1 star", "3 stars" und so weiter), geflaggte Fotos landen in einem neuen Album namens "Flagged". Aus Farblabels werden ebenfalls Schlüsselbegriffe. Als Ereignisse markierte Fotos steckt Photos in ein eigenes Album namens "iPhoto Events". Unschön: Zwar behalten Bilder Urheberrechts-, Kontakt- sowie Inhaltsangaben in den Metadaten, doch diese kann Photos derzeit nicht anzeigen.

Pogue geht davon aus, dass Apple die fehlenden Funktionen nach und nach implementieren wird – wann genau, lässt sich noch nicht sagen. Noch ist Photos in einem Betastadium, bis zur Veröffentlichung kann sich also noch einiges ändern. (bsc)