Neue Lenovo-Server für Kleinfirmen und kleine Arbeitsgruppen

Mit dem Xeon E-2300 zieht bei Intels Prozessorfamilie für kleine "Single Socket"-Server endlich PCI Express 4.0 ein. Lenovo stellt mit ThinkSystem ST50 V2 und ThinkSystem ST250 V2 nun zwei Server in Tower-Bauform mit Xeon E-2300 vor sowie auch den flachen Rackserver ThinkSystem SR250 V2.

Der Intel Xeon E-2300 (Rocket Lake-E) hat vier, sechs oder acht CPU-Kerne, die auch AVX-512-Code verarbeiten. In die billigsten Versionen der drei Server baut Lenovo aber auch Pentium-G-Typen mit nur zwei Kernen ein. Alle genannten ThinkSystems lassen sich mit bis zu 128 GByte ECC-geschütztem Arbeitsspeicher bestücken (DDR4-3200) sowie mit einer NVMe-SSD im M.2-Format.

Außerdem offeriert Lenovo optional jeweils eine Nvidia Quadro T1000 als Rechenbeschleuniger.

Der ThinkSystem ST50 V2 ist besonders kompakt, sein Gehäuse mit 17 Liter Volumen (rund ein Drittel kleiner als beim Vorgänger ST50) nimmt bis zu drei PCIe-Karten und zwei fest eingebaute 3,5-Zoll-Laufwerke auf. Fernwartung gibt es nur per Intel Active Management Technology (AMT).

Das Mainboard des ThinkSystem ST50 V2 hat auch zwei DisplayPorts, frontseitig sind Audio-Ausgänge vorhanden. Damit lässt sich das System auch als Workstation verwenden.

Das deutlich größere ThinkSystem ST250 V2 hat hingegen auch einen Fernwartungschip (Lenovo XClarity) mit eigenem Ethernet-Port. Das Gehäuse lässt sich mit Hotswap-Backplanes für bis zu 16 Festplatten oder SSDs bestücken sowie auch mit einem redundanten Netzteil.

Für die Rackversion ThinkSystem SR250 V2 verkauft Lenovo ähnliche Komponenten wie für das ThinkSystem ST250 V2.

Preise für die neuen ThinkSystems nennt Lenovo bisher nicht. Der Vorgänger ThinkSystem ST50 kostet mit dem Quad-Core Xeon E-2224G, 8 GByte ECC-RAM und zwei 1-TByte-Festplatten ab etwa 1100 Euro.

(ciw)