Neue Speichermarke: 122 TByte in einer SSD

Gleich zwei Hersteller haben verkĂĽndet, SSDs mit mehr als 120 TByte Speicher zu bauen: Phison und Solidigm. Zu den Preisen gibt es noch keine Informationen.

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SSD

(Bild: Solidigm)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Lutz Labs

Im Sommer 2023 hatte Solidigm seine 61-TByte-SSD vorgestellt hat, seit ein paar Wochen ist die D5-P5336 nun verfügbar. Jetzt kommt der nächste Kapazitätssprung auf 122,88 TByte. Auch der Controller-Hersteller Phison hat eine SSD mit dieser Kapazität vorgestellt, diese ist dank PCIe 5.0 sogar noch einmal deutlich schneller.

Solidigms 122-TByte-SSD kommt wie die 61er-Version unter der Typenbezeichnung D5-P5336 auf den Markt, sie hat lediglich die doppelte Kapazität. Die Eckdaten: QLC-Flash mit PCIe 4.0 x4 und NVMe 2.0, die möglichen Gehäuseformen sind 2,5-Zoll mit U.2-Anschluss sowie die EDSFF-Versionen E3.S in 7,5 Millimeter Dicke und E1.L in 9,5 Millimeter. Die 122-TByte-Version soll Anfang 2025 verfügbar sein.

Phison ist vielen vor allem als Hersteller von SSD-Controllern bekannt, hat aber auch eine eigene SSD-Fertigung – viele SSD-Hersteller aus dem Consumer-Bereich lassen dort ihre SSDs bauen. Wenig bekannt ist auch Phisons Enterprise-SSD-Serie mit dem hauseigenen Pascari-Controller, die sich vor allem für das Training großer KI-Modelle eignen soll.

Phisons D205V soll im E1.L- sowie im 2,5-Zoll-Format mit U.2-Anschluss erscheinen. Dank PCIe 5.0 ist sie sehr schnell.

(Bild: Phison)

Phison stellt nun eine ebenfalls 122,88 TByte große SSD vor: Die D205V nutzt ebenfalls QLC-Flash, anders als die Solidgm-SSD aber ist sie dank PCIe 5.0 deutlich schneller: 14,6 GByte/s gibt Phison an, beim Schreiben sind es noch 3,2 GByte/s. Beim Zugriff auf zufällige Adressen verspricht Phison 3 Millionen IOPS beim Lesen, Angaben zu 4k-Write-IOPS liegen nicht vor.

Die D205V soll Anfang des zweiten Quartals 2025 in den Versionen U.2 und E3.L erhältlich sein. Preise sind unbekannt.

Im Sommer dieses Jahres hatten sowohl Samsung als auch Western Digital bereits angekündigt, SSDs mit einer Kapazität von 122 beziehungsweise 128 TByte zu entwickeln, zu diesen lagen damals jedoch noch keinerlei weitere Details vor. Seitdem ist es um diese SSDs ruhig gewesen, neuere Informationen liegen nicht vor.

(ll)