Neue Telefontarife von CNS und Arcor

Zwei weitere Telekom-Konkurrenten präsentieren ihre Tarife kurz vor Öffnung des Telefonmarktes.

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Zwei weitere Telekom-Konkurrenten präsentieren ihre Tarife kurz vor Öffnung des Telefonmarktes. CNS, ein Zusammenschluß der Energie Baden-Würtemberg AG sowie der Swisscom AG, möchte die Vieltelefonierer im Südwesten Deutschlands erreichen. Während der Geschäftszeiten berechnet die Firma für Gespräche innerhalb Baden-Würtembergs nur 18 Pfennig pro Minute (10,80 pro Stunde). Die Telekom berechnet für ein einstündiges Gespräch nach dem am ehesten Vergleichbaren Regio-200-Tarif rund 33,23 DM.

Ein weiteres Highlight: Für Auslandsgespräche in die Schweiz verlangt CNS den gleichen Tarif wie für Ferngespräche, der sich mit 38 Pfennig pro Minute (22,80 DM je Stunde) ebenfalls sehen lassen kann. Bei einem Ferngespräch zwischen 9 und 12 Uhr ergibt das eine Ersparnis von rund 36 Prozent gegenüber den aktuellen Telekom-Tarifen. Bei Gesprächen in die Schweiz lassen sich sogar rund 60 Prozent sparen. Der Nachteil: Zielgruppen des Angebots sind kleine und mittlere Unternehmen, Handwerksbetriebe und Selbständige. Das Angebot für Privatkunden soll laut CNS erst im 1. Quartal 98 folgen.

Weniger verlockend klingen die Tarife von Arcor, einer Tochterfirma der Deutschen Bahn und Mannesmann. Ihre Preise bei Ferngesprächen liegen vormittags um rund 15 Prozent niedriger als die der Telekom. Nachmittags schmilzt der Preisvorteil auf unter 5 Prozent. Gespräche unter 50 Kilometern Entfernung kosten nach dem taktbasierten Tarif von Arcor immerhin 42 Prozent weniger. Für Vieltelefonierer bietet Arcor gestaffelte Rabatte. Wer für mehr als 75 DM monatlich telefoniert, spart bei Ferngesprächen 5 Prozent, ab 150 Mark Umsatz zahlt man 10 Prozent und ab 300 DM 15 Prozent weniger. Ralf Hüskes (dz)