Neue Übernahmegerüchte von T-Mobile USA beflügeln Telekom-Aktie.

Die Sprint Corporation und der Satelliten-TV-Konzern Dish sollen um die Übernahme von T-Mobile USA ringen.

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Von
  • Andreas Stiller

Übernahmefantasien treiben den Aktienkurs der Deutschen Telekom auf den höchsten Stand seit fast sechs Jahren. Am Freitagvormittag kletterte die T-Aktie um mehr als 1 Prozent auf 12,55 Euro (um 12:14). Mehr hatten die Papiere des Bonner Riesen zuletzt Anfang März 2008 gekostet. Hintergrund des Kursanstiegs sind anhaltende Gerüchte über einen möglichen Verkauf der US-Tochter T-Mobile an den Mitwettbewerber Sprint Corporation (ehemals Sprint Nextel). Der drittgrößte amerikanische Mobilfunkbetreiber ist wiederum seit kurzem ein Tochterunternehmen der japanischen Softbank, die nun angeblich mit Banken über eine Finanzierung des Zukaufs spricht. Auch der Satelliten-TV-Konzern Dish wollte Sprint kaufen und soll nun nach amerikanischen Medienberichten an einer Übernahme von T-Mobile US interessiert sei. Man hört von Angeboten in Höhe von 14 Milliarden Euro.

Seit Ende 2012 gewann die T-Aktie rund 46 Prozent und liegt damit auf Platz vier im Dax. 17 Jahre nach dem Börsengang ist damit die Telekom-Aktie auf dem besten Wege, wieder den Ausgabekurs von umgerechnet 14,57 Euro zu erreichen. Vor allem viele Kleinanleger hatten damals gezeichnet, angeregt durch Werbespots mit dem beliebten Fernsehstar Manfred Krug. Sie erlebten zunächst auch einen rasanten Höhenflug der Aktien bis hinauf auf 104,90 Euro, dann aber auch den Absturz hinab auf 8,42 Euro im Jahre 2002. Manfred Krug hatte später seine Werbespots für die T-Aktie als seinen größten beruflichen Fehler bezeichnet. (Mit Material von dpa) (as)