Neue Vertriebsmodelle für Windows Vista und Office 2007

Microsoft bietet erstmals Online-Kauf und Familienpackungen an und nennt Preise für das Anytime-Upgrade.

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Von
  • Axel Vahldiek

Endkunden konnten die Microsoft-Produkte Windows und Office bislang nur vorinstalliert oder separat auf einem Datenträger erwerben, doch das ändert sich nun: Windows Vista und Office 2007 sind künftig auch online im Windows Marketplace erhältlich. Dort sollen die 32- und 64-Bit-Versionen von Vista Home Basic, Home Premium, Business und Ultimate sowie Office 2007 in den Geschmacksrichtungen "Home und Student", Standard und Professional im Angebot sein, allerdings vorerst nur in englischer Sprache. Starttermin ist der 30. Januar, der Tag der offiziellen Markteinführung der Endkundenversionen (auch wenn erste Händler bereits in dieser Woche mit dem Ausliefern beginnen). Preise hat Microsoft noch nicht genannt.

Erstmals will Microsoft Windows auch als Familienpackung anbieten: Käufer einer Voll- oder Upgrade-Version von Vista Ultimate können bis zu zwei weitere Vista Home Premium für jeweils 50 US-Dollar erwerben, die man dann im gleichen Haushalt einsetzen darf. Allerdings endet das Angebot am 30. Juni, außerdem gilt es nur in den USA und in Kanada. Das dürfte hierzulande jedoch verschmerzbar sein: Wer statt zur Voll- oder Upgrade-Version lieber zur Systembuilder-Version greift, verzichtet zwar auf kostenlose telefonische Supportanfragen und eine bunte Verpackung, zahlt für die drei Lizenzen jedoch allenfalls genauso viel oder gar weniger und ist beim Einsatz nicht auf den eigenen Haushalt beschränkt. Weitere Infos sollen ab dem 30. Januar hier bereitstehen.

Im Rahmen der Ankündigungen wurden auch erstmals Preise für das "Windows Anytime Upgrade" genannt, einer in den meisten Vista-Versionen enthaltenen Funktion. Sie erlaubt das Aufrüsten von Vista Home Basic, Home Premium oder Business auf eine Version mit größerem Funktionsumfang. Dazu erwirbt der Kunde lediglich online einen passenden Installationsschlüssel und legt anschließend die Vista-DVD ein, die bereits die nötigen Bits enthält. In jeder Vista-Packung für Endkunden liegt die gleiche DVD, und nur der Installationsschlüssel entscheidet darüber, was bei der Installation auf der Platte landet. Der Anwender muss in diesem Fall sein Windows nicht neu installieren, sondern bekommt die fehlenden Funktionen nachinstalliert. Wie es bei einer irgendwann vielleicht fälligen Neuinstallation aussieht, ist bislang nicht bekannt.

Scharf geschaltet wird die Funktion ebenfalls am 30. Januar, anschließend sollen auf der Website www.windowsanytimeupgrade.com weitere Informationen zu finden sein. Die Preise: Wer Home Basic auf Home Premium aufrüsten will, zahlt über diesen Vertriebsweg 79 US-Dollar, soll es Vista Ultimate sein, kostet es von Home Basic aus 199, von Home Premium 159 und von Business 139 US-Dollar. (axv)