Neuer Chip zur Bildverbesserung von LCD-Fernsehern

Der Chiphersteller Micronas hat einen Bildfrequenzwandler mit vektorbasierter Bewegungsschätzung und –kompensation entwickelt, der eine wesentlich verbesserte Bildqualität bei LCD-Fernsehern ermöglichen soll.

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Aktuelle LCD-Fernseher liefern trotz flimmerfreier Digitaltechnik oftmals keine bessere Darstellung als herkömmliche Röhrengeräte. Der Grund liegt meist in der problematischen Umsetzung der analogen Bilder vom PAL- ins digitale Progressive-Scan-Format. Der Chiphersteller Micronas hat mit dem FRC 9429A einen Bildfrequenzwandler mit vektorbasierter Bewegungsschätzung und –kompensation entwickelt, der eine wesentliche verbesserte Qualität vor allem bewegter Bilder ermöglichen soll.

Die derzeitige Fernsehübertragung ist hierzulande immer noch auf die begrenzte Bildqualität der Röhrenbildschirme mit PAL-Technik ausgerichtet. Die analogen Videosignale im Kabelnetz werden immer noch im Zeilensprungverfahren gesendet. Jedes Bild setzt sich dabei aus zwei nacheinander mit 50 Hz übertragenen Halbbildern zusammen. Die digitale Fernsehtechnik erfordert jedoch Vollbilder mit 60 Hz. Bei der Umsetzung der Halbbilder zu Vollbildern sowie der Frequenzanpassung von 50 auf 60 Hz kann besonders bei bewegten Aufnahmen die Bildqualität erheblich verschlechtern, was sich als Ruckbewegungen, Flimmern und Zacken an schrägen Linien bemerkbar macht.

Die sogenannte truD-Technik in Micronas neuem Bildfrequenzwandler FRC 9429A versucht die "fehlenden" Bilder zwischen den 24 Bildern pro Sekunde des Filmoriginals und den 60 Bildern pro Sekunde des LCD-Fernsehers durch eine genaue vektorbasierte Bewegungsabschätzung so zu ergänzen, dass die Ergänzungsbilder genau so scharf werden wie die originalen. Damit ergibt sich eine saubere ruckfreie Darstellung. Darüber hinaus verbessert truD mit speziellen Videoalgorithmen den Bildkontrast und die Schärfe. (pen)