Neuer FSF-Preis für Software-Projekte mit sozialem Nutzen

Die Free Software Foundation sucht neben Nominierungen für ihren bisherigen FSF-Award nun auch Kandidaten für den FSF Award for Projects of Social Benefit.

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Von
  • Bernd Butscheit

Neben dem FSF (Free Software Foundation) Award for the Advancement of Free Software bittet die FSF nun auch um Nominierungen für einen neuen jährlichen Preis: Den FSF-Award for Projects of Social Benefit. Richtet sich der erste Preis an Personen, die einen großen Beitrag zur Weiterentwicklung freier Software wie beispielsweise durch Entwicklung, Dokumentation oder Distribution geleistet haben, wird der neue Preis für solche Projekte vergeben, die freie Software oder die Ideen ihrer Bewegung in einem sozialen Projekt verwenden. Was die FSF unter freier Software versteht, erklärt sie auf ihrer Webseite: Freie Software muss beliebig einsetzbar sein, ihre Funktionsweise muss sich erschließen lassen (quelloffen), es muss erlaubt sein, Kopien an Dritte weiterzugeben, und Veränderungen an ihr müssen wiederum der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden können.

Für beide Preise nimmt die FSF Nominierungsvorschläge per Mail entgegen. Die Mail soll im Subject den Namen der nominierten Person oder des Projektes, eine maximal 40-zeilige Begründung und Quellenangaben zur Arbeit, auf der die Nominierung basiert, enthalten. Die Frist für den klassischen FSF-Award läuft zum 31. Oktober aus, für den neuen Preis können noch bis zum 30. November Vorschläge eingeschickt werden. Bei beiden Preisen legt die FSF Wert darauf, dass die Arbeiten der Nominierten eine lang anhaltende Wirkung haben. Der letzte FSF Award ging an Theo de Raadt für seine Arbeit als Gründer und Projektleiter von OpenBSD und OpenSSH. (bbu)