Neuer Internet-Broker mit Pauschalpreisen

Im Wettbewerb um Kleinanleger im boomenden Internet-Aktienhandel geht die Berliner Systracom Bank AG als neuer Discount-Broker in die Preisoffensive.

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Von
  • Bernd Behr

Im Wettbewerb um Kleinanleger im boomenden Internet-Aktienhandel geht die Berliner Systracom Bank AG als neuer Discount-Broker in die Preisoffensive. Der konzernunabhängige Internet-Broker, der nach eigenen Angaben über eine Vollbanklizenz verfügt, bietet Anlegern ab Donnerstag den Handel deutscher und internationaler Aktien für einheitlich 19,52 DM unabhängig vom Auftragsvolumen an. Weitere Gebühren sollen nicht anfallen.

Obgleich Insider sagen, der Markt brauche keinen weiteren Discount-Broker, strebt die Systracom Bank AG forsch einen Spitzenplatz im Internet-Brokerage an. "Wir rechnen mit 100.000 Wertpapierkunden bis Ende 2001", sagte Systracom-Vorstand Peter Klein.

Marktführer in Deutschland sind zur Zeit die Discount-Broker Comdirekt und Consors mit einem Marktanteil von zusammen rund 60 Prozent. Bisher sind Aktienkäufe und -verkäufe vor allem bei größeren Aufträgen zumeist um einiges teurer. Die Preise der bereits am Markt agierenden deutschen Discountbroker schwanken bei einer Transaktion im Wert von 5000 DM zwischen zirka 15 und 50 Mark, wie c't in der aktuellen Ausgabe 19/00 berichtet. Hinzu kommen in der Regel Depotgebühren. Der "Kampfpreis" der Systracom Bank wirkt also nur bei höheren Summen. Die Konkurrenz schläft aber nicht, auch andere Anbieter wollen mit Billig-Angeboten Anleger locken. (bb)