Neuer Mac mini mit Thunderbolt 2
Zwei Jahre nach dem letzten Hardware-Update bringt Apple den Mac mini auf den neuesten Stand. Die günstigste Konfiguration enttäuscht allerdings.
Apple hat heute auch dem Mac mini ein heiß ersehntes Update verpasst. Während am Gehäuse fast alles beim alten bleibt, arbeitet im Inneren nun aktuelle Hardware: Je nach Variante – es gibt drei unterschiedliche – stecken darin Dual-Core-i5-Prozessoren der Haswell-Architektur mit 1,4, 2,6 oder 2,8 GHz und jeweils 3 MByte L3-Cache. Per Turbo-Boost können deren Kerne den Takt kurzzeitig auf bis zu 2,7 respektive 3,1 oder 3,3 GHz erhöhen. Die günstigste Konfiguration mit 1,4 GHz-Prozessor und normaler Festplatte wird wahrscheinlich ähnlich langsam sein wie der Billig-iMac. Optional kann man die beiden teureren Modelle mit einem zweikernigen Intel-Core-i7-Prozessor ordern, der per Turbo-Boost bis zu 3,5 GHz erreicht und einen 4 MByte großen L3-Cache besitzt.
Den Prozessoren stehen 4 oder 8 GByte 1600 MHz LPDDR3-RAM zur Seite, der auf bis zu 16 GByte ausgebaut werden kann. Als Grafikeinheit verbaut Apple im günstigsten Modell Intels HD Graphics 5000 sowie in den teureren Versionen die Iris-Graphics-Einheiten. Die sind leistungsfähig genug, um jeweils zwei Displays mit einer Auflösung von 2560 x 1600 Pixeln oder einen 4K-Monitor mit 24 Hz per HDMI anzusteuern. Möglicherweise ist im 4K-Betrieb am neuen Thunderbolt-2-Anschluss auch eine Bildfrequenz von 30 Hz als Multi Stream Transport (MST) drin, Gewissheit wird hier erst unser Test bringen.
Die günstigste Konfiguration ist mit einer 500 GByte fassenden Festplatte ausgestattet, die beiden größeren mit einer ebenfalls 5400 U/min schnellen 1-TByte-Festplatte beziehungsweise einem 1-TByte-Fusion-Drive. Optional liefert Apple die Mac minis auch mit Flash-Speicher mit bis zu 1 TByte Kapazität aus.
[Update:] Neu sind die beiden Thunderbolt-2-Ports, wobei FireWire 800 wegfällt, dafür aber eine Thunderbolt-Buchse hinzukommt. Die restliche Schnittstellenausstattung bleibt mit Gigabit-Ethernet- und HDMI-Buchse, vier USB-Ports, Audio- und Kopfhörer-Anschluss sowie SDXC-Kartensteckplatz gegenüber dem Vorgänger unverändert. Der LPDDR3-Speicher ist vermutlich aufgelötet und seine Kapazität lässt sich nur bei der Bestellung erweitern. [/Update]
Die Geräte sind ab sofort bestellbar. Für die günstigste Konfiguration verlangt Apple im Store 519 Euro, die beiden besser ausgestatteten Versionen kosten 719 und 1019 Euro. Als Lieferzeit gibt Apple derzeit einen bis drei Geschäftstage an. Zuletzt erfuhr der kompakte und günstigste Mac 2012 eine Aufwertung. (jra)