Neuer National Cybersecurity Coordinator der USA ernannt

Das Weiße Haus in Washington hat am Dienstag die Ernennung von Howard A. Schmidt zum neuen National Cybersecurity Coordinator der USA bekannt gegeben. Schmidt gilt als einer der renommiertesten Experten auf dem Gebiet der Computersicherheit und kann auf 40 Jahre Erfahrung in den unterschiedlichsten IT-Bereichen zurückblicken: Der frühere Polizeibeamte leitete Anfang der 1990er-Jahre für das FBI unter anderem das Computer Exploitation Team im National Drug Intelligence Center (NDIC). Später entwickelte er eines der ersten Computer-Forensik-Labore für die US-Behörden.

1997 wechselte Schmidt in die Wirtschaft und bekleidete bei Microsoft unter anderem den Posten des Chief Security Officer (CSO). Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 holte ihn der damalige US-Präsident George W. Bush als Berater für Cyberspace Security ins Weiße Haus. 2003 ging Schmidt erneut in die Wirtschaft und heuerte als Chief Information Security Officer bei eBay an. Ein Jahr später kehrte er wieder in die Dienste der US-Regierung zurück und arbeitete für das U.S. Computer Emergency Response Team (US-CERT) des Department of Homeland Security (DHS).

Zuletzt leitete Schmidt als Präsident und Chief Executive Officer (CEO) das in London ansässige Information Security Forum (ISF), eine unabhängige Organisation, die sich eigenen Angaben zufolge "allen Aspekten der Informationssicherheit" widmet und "praktische Lösungen" für Sicherheitsprobleme im Unternehmensbereich entwirft und veröffentlicht. Als National Cybersecurity Coordinator verantwortet Schmidt künftig die Koordinierung der US-amerikanischen IT-Sicherheitsrichtlinien für Militär- und Verwaltungsbehörden. Er berichtet an den National Security Advisor der USA, General James L. Jones. (pmz)