Neuer grafischer Installer für Manjaro Linux

Die nächste Manjaro-Ausgabe bringt einen neuen grafischen Installer mit. Anders als die zugrunde liegende Distribution Arch Linux erleichtert Manjaro seinen Usern das Leben mit einer Desktop-Oberfläche und einigen grafischen Tools.

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Das Manjaro-Team hat den ersten Release Candidate seiner Linux-Distribution Manjaro 0.8.8 veröffentlicht, der unter anderem den neuen grafischen Installer Thus 0.8 enthält. Als grafische Oberfläche bietet Manjaro 0.8.8 RC1 wahlweise Xfce 4.10 oder Openbox 3.5. Je nachdem ist als Frontend zur Paketverwaltung Pamac 0.9 (Xfce) oder Octopi 0.3 (Openbox) an Bord. Letzterem fehlen nur noch einige Übersetzungen. Auch Multimedia-Codecs und die proprietären Catalyst- und Nvidia-Grafiktreiber sind bei Manjaro bereits vorinstalliert.

Manjaro 0.8.8 RC1 (5 Bilder)

Manjaro-Live-CD starten

Beim Start der Manjaro-Live-CD kann man sich für ein System mit oder ohne unfreie Treiber entscheiden.

Statt des ursprünglich von Linux Mint übernommenen Installers nutzt Manjaro jetzt mit Thus einen Fork des Cnchi-Installers seiner Schwester-Distribution Antergos. Der Thus-Installer wurde vereinfacht und bietet bei der Partitionierung nun zwei Wahlmöglichkeiten: das Verwenden der ganzen Festplatte für Manjaro oder die manuelle Partitionierung. Thus unterstützt jetzt auch das automatische Login sowie den Screenreader Orca.

Die installierbare Live-CD nutzt einen Linux-Kernel 3.10.17 LTS. Manjaro liefert eine 58 Seiten umfassende PDF-Anleitung für Einsteiger mit, die auch gesondert zum Download bereit steht. Manjaro 0.8.8 RC1 steht auf Sourceforge für 32- und 64-Bit-x86-Systeme zum Download bereit. (lmd)