Neues 300er Tele und ein Standard-Telezoom von Nikon

Das neue Nikkor 300 mm 1:4E PF ED VR ist das erste fürs Vollformat (F-Bajonett) gerechnete Objektiv des Herstellers, das mit einer Beugungslinse nach dem Phasen-Fresnel-Prinzip ausgestattet ist. Diese ermöglicht bei der Konstruktion eine besonders kompakte Bauweise. Im Vergleich zur Standardausführung, dem AF-S Nikkor 300 mm 1:4D IF-ED reduziert sich die Baulänge um etwa 7,5 Zentimeter. Obwohl mehr Linsen verbaut wurden – 16 Elemente in 10 Gruppen – ist das neue Objektiv mit lediglich 755 Gramm gegenüber 1440 Gramm auch erheblich leichter. Solche Frenel-Linsen wurden auch in dem neuen EF 400mm f/4 DO IS II USM verbaut, das Canon auf der vergangenen Photokina vorgestellt hatte.

Das Nikkor 300 mm 1:4E PF ED VR bietet drei Fokusmodi: Der A/M-Modus sorgt für eine Autofokuspriorität, solange der manuelle Fokusring nicht wesentlich bewegt wird. Der M/A-Modus erlaubt zu jeder Zeit einen manuellen Eingriff in den Autofokusbetrieb. Der M-Modus steht für manuellen Fokusbetrieb. Der Bildstabilisator (VR) soll längere Belichtungszeiten um bis zu 4,5 EV ermöglichen. Der spezielle VR-Modus Sport sorgt für ein ruhigeres Sucherbild, wenn man die Kamera bei bewegten Motiven mitzieht. Er soll zudem Serienbildraten ermöglichen, die der Bildrate bei ausgeschaltetem Bildstabilisator nahekommen. Das Nikkor 300 mm 1:4E PF ED VR soll ab Ende Januar zum Preis von 2050 Euro in den Handel kommen.

Als zweite neue Optik stellt Nikon den Nachfolger des AF-S DX Nikkor 55-200 mm 1:4-5.6G ED VR das Modell VR II vor, ein für APS-C-Format (DX) gerechnetes Standard-Telezoom. Gegenüber dem Vorgänger ist es etwas leichter und kompakter geworden. Damit eignet es sich besonders als leichtes Reise-Telezoom und ergänzt das im vergangenen Jahr vorgestellte Standardzoom AF-S Nikkor 18-55 mm 1:3,3-5,6 VR II. Das AF-S DX Nikkor 55-200 mm 1:4-5.6G ED VR II soll voraussichtlich ab Anfang Februar zum Preis von 350 Euro erhältlich sein. (pen)