Neues BIOS: Undervolting von Core-i-14000 CPU ohne Performanceverlust
MSIs neue BIOS-Versionen ermöglichen Undervolting von Core-i-14000-CPUs ohne Performanceverlust; das war bislang den K-Modellen vorbehalten.
Wird eine CPU zu heiß, ist für routinierte Nutzer eine der ersten Maßnahmen, die Kernspannung in den BIOS-Einstellungen zu reduzieren. Gerade die gehobenen Modelle aus Intels aktueller Serie Core i-14000 (Raptor Lake Refresh) gelten unter Last als Hitzköpfe. Allerdings führte Undervolting bei Modellen ohne den Zusatz K im Namen dazu, dass die Leistung einbrach, weil dann das Feature CEP (Current Excursion Protection) auslöste. Neue BIOS-Versionen sollen Undervolting nun auch den restlichen 14000er-CPUs ab dem B0-Stepping in Kombination mit bestimmten Chipsätzen ermöglichen, ohne dass die Leistung leidet.
In einem Blog-Beitrag zeigt MSI am Beispiel eines Core i9-14900 und eines Core i7-14700, wie das neue BIOS sich auswirkt. Dabei wurde jeweils einmal mit dem bisherigen BIOS, normaler Kernspannung und aktiviertem CEP gemessen, dann der Performance-Einbruch mit reduzierter Kernspannung gezeigt und zuletzt mit neuer Firmware die gleichbleibende Performance bei reduzierter Kernspannung und geringerer Temperatur demonstriert.
In einer Tabelle führt MSI auf, welche Kombinationen aus Chipsatz und CPU mit dem neuen BIOS Undervolting ohne Performanceverlust unterstützt werden. Die gute Nachricht: Dazu zählen nicht nur die teuren Modelle der Serien Z790 und Z690, sondern auch die günstigeren Boards mit den Chipsätzen B760 oder B660. Obwohl sie im Kern dieselbe Architektur verwenden, wird es allerdings auch mit der neuen Firmware nicht möglich sein, CEP bei CPUs der 12. und 13. Core-i-Generation (Alder Lake und Raptor Lake) ohne den Namenszusatz K zu deaktivieren; bei den K-Varianten klappt das allein auf Boards der oben genannten Z-Serien.
(bkr)