Neues Netz für Niedersachsens Behörden

EWE TEL setzt sich in einer europaweiten Ausschreibung gegen seine Mitbewerber durch und wird in Zukunft die Einrichtungen des Landes Niedersachsen mit Telefon, Mobilfunk und Datendiensten versorgen. Der Auftrag umfasst rund 75.000 Anschlüsse.

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Von
  • Ronald Eikenberg

Der Oldenburger Telekommunikationsanbieter EWE TEL setzte sich bei einer europaweiten Ausschreibung gegen fünf Mitbewerber durch und wird künftig die Einrichtungen des Landes Niedersachsen mit Telefon- und Datendiensten versorgen. Rund 75.000 Anschlüsse in etwa 2500 Gebäuden des Landes sollen an die leistungsfähigere und sicherere Netzinfrastruktur angeschlossen werden. Darunter befinden sich unter anderem Polizei, Justiz und Steuerverwaltung.

Das Land hoffe durch den Betreiberwechsel auch auf Einsparungen, wie der niedersächsische Innenminister Uwe Schünemann (CDU) am heutigen Freitag in Hannover sagte. Unklar ist jedoch, wie hoch diese ausfallen werden. "Wir müssen in das Netzwerk investieren, um die stetig wachsende Datenflut gut bewältigen zu können", fügte Schünemann hinzu. Bislang sind die Bereiche Telefon und IT beim Land zwei voneinander getrennte Welten, künftig werden sie nun über ein und dasselbe Netz abgewickelt. "Wir können künftig schneller kommunizieren, auch sicherer, und größere Datenpakete transportieren", teilte der Minister mit.

"Das Netz ist überwiegend vorhanden, teils wird es aber auch gemietet oder muss noch gebaut werden", sagte ein EWE-Vertreter. Das Land ist zunächst sechs Jahre zu einem Gesamtpreis von 164 Millionen Euro an die Firma gebunden. Dafür bekommt das Land unter anderem eine Flatrate für Telefon und Mobilfunk. (rei)