New York Post: Hinter Hack verbirgt sich abtrünniger Mitarbeiter

Die New York Post veröffentlichte rassistische, gewalttätige und explizit sexuelle Inhalte auf Twitter. Der vermutete Hack entpuppte sich als Mitarbeiter.

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(Bild: Tero Vesalainen/Shutterstock.com)

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Nachdem die reichweitenstarke US-amerikanische Boulevardzeitung New York Post am Donnerstag dieser Woche ausfällige und rassistische Tweets und Überschriften etwa auch auf der Webseite gepostet hatte, befürchtete das Unternehmen zunächst einen Cyber-Angriff. Im Zuge der Ursachensuche führte die Spur jedoch zu einem Mitarbeiter, der Zugangsdaten für die ausfälligen Veröffentlichungen missbrauchte.

Medienberichten zufolge sagte eine Sprecherin des Blatts, dass die Untersuchung der New York Post ergeben habe, "dass das unzulässige Verhalten von einem Angestellten begangen wurde, der daraufhin entlassen wurde". "Heute Morgen haben wir den abscheulichen und verwerflichen Inhalt sofort von unserer Website und unseren Social-Media-Konten entfernt", bezieht das Unternehmen weiter Stellung.

Der nunmehr entlassene Mitarbeiter hatte zuvor auf den Konten der New York Post in den sozialen Medien und auf der Webseite rassistische, gewalttätige und sexuell eindeutige Schlagzeilen über die Abgeordnete Alexandria Ocasio-Cortez und den US-Präsidenten Joe Biden veröffentlicht. Auch der New Yorker Bürgermeister Eric Adams war Ziel unflätiger Beiträge.

Zudem fanden sich Berichten zufolge auch Mordaufrufe unter den Überschriften, die der Mitarbeiter offenbar im Publishing-System über alte Berichte neu eingestellt hat. Zunächst ging die New York Post noch davon aus, dass sich Cyberkriminelle illegal Zugang verschafft hätten. Bei der Analyse stieß die NY Post jedoch auf den eigenen Mitarbeiter.

Dieser Vorfall zeigt, dass nicht nur ungelöschte Konten ehemaliger Mitarbeiter ein Sicherheitsrisiko für die Unternehmens-IT darstellen. Auch bei aktiven Mitarbeitern sollten Unternehmen etwa Zugänge zu den Konten bei sozialen Medien nur auf dafür zuständige und vertrauenswürdige Mitarbeiter beschränken.

(dmk)