New York Times: Telekom wird mit Qwest nicht einig

Die Deutsche Telekom hat angeblich ihre Pläne zur Übernahme der US-amerikanischen Telefongesellschaft Qwest Communications aufgegeben.

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Die Deutsche Telekom hat angeblich ihre Pläne zur Übernahme der US-amerikanischen Telefongesellschaft Qwest Communications aufgegeben. Dies berichtete die New York Times unter Berufung auf Quellen aus dem Umkreis der Gespräche zwischen den beiden Konzernen.

Angeblich sieht die Deutsche Telekom keine Möglichkeit mehr, mit Qwest einig zu werden. Stein des Anstoßes sei die im Juli letzten Jahres von Qwest übernommene lokale Telefongesellschaft US West, für die die Deutsche Telekom etwa 50 Milliarden US-Dollar bieten müßte – zusätzlich zu den mindestens 60 Milliarden für Qwest. Da die Deutschen jedoch lediglich an dem weltumspannenden Glasfasernetz des US-Konzerns interessiert seien, sei es auch für die Investoren des Unternehmens nicht akzeptabel, derartige Summen für die Beigabe aufzuwenden. Eine Trennung der gerade fusionierten Partner sei jedoch unmöglich.

Nach Angaben von New York Times hat die Deutsche Telekom auch schon eine Alternative im Auge: Global Crossing, ebenfalls ein US-amerikanischer Telefon-Konzern mit Ambitionen, ein weltweites Glasfasernetz aufzubauen. Das Unternehmen hatte sich mit Qwest einen harten Übernahme-Kampf um US West und Frontier geliefert. Schließlich gaben sich beide mit jeweils einem der Kandidaten zufrieden.

Die Pressestelle der Deutschen Telekom wollte sich zu Berichten über mögliche gegenwärtige oder zukünftige Gesprächspartner nicht äußern. (atr)