New Yorker Landkreis will sicheres WLAN per Gesetz

Amerikanische Politiker sorgen sich um die Sicherheit in drahtlosen Netzen. Eine Gesetzesinitiative soll nun das Betreiben ungesicherter Hotspots verbieten.

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Amerikanische Politiker sorgen sich um die Datensicherheit in drahtlosen Netzen. Eine Gesetzesinitiative des New Yorker Landkreises Westchester soll für mehr Sicherheit sorgen und die privaten Daten der Bürger vor dem Ausspähen bewahren.

Bei einer Fahrt durch die Innenstadt von White Plains hatten Angestellte des Department of Information Technology mehr als 240 drahtlose Hotspots ausgemacht. Der Hälfte davon fehle auf den ersten Blick jeglicher Einbruchsschutz, nicht einmal den Netzwerknamen hätten viele Betreiber geändert, schreibt der Landkreis in einer Pressemitteilung.

Schon der Einkauf in einem Geschäft, das ein drahtloses Netzwerk benutzt, könne zu einem Risiko für die Sicherheit der persönlichen Daten werden, so der Landkreis weiter. Daher möchte Andy Spano, ein leitender Beamter des Landkreises, ein Gesetz durchbringen, das das Betreiben von ungesicherten Hotspots unter Strafe stellt. Das Gesetz soll kommerzielle Betreiber von drahtlosen Internet-Zugangspunkten dazu verpflichten, Sicherheitsmaßnahmen zu treffen, die private Kundeninformationen vor dem Zugriff durch Datendiebe und Hacker schützt. Dabei soll es unerheblich sein, ob diese überhaupt für den öffentlichen Zugang -- etwa in einem Internet-Cafe -- betrieben werden oder nicht.

Auch in Deutschland ist nach stichprobenartigen Tests jedes zweite Funknetz ungeschützt. Wie man sich mit einfachen Mitteln vor dem Einbruch in das eigene Netz schützt, beschreibt der Artikel Durchgang verboten auf heise mobil. (ll)