News-Ping: Netzwerk-Neuigkeiten zu MDM, Router-Hintertüren und IPv6

Net-News über Mobile Device Management bei Microsoft, Rack-PDUs, Router ohne Hintertür und IPv6-Sicherheit.

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Inhaltsverzeichnis

Mit Windows Intune sollen Admins ab nächster Woche Smartphones und Tablets besser an die Kandare nehmen können.

(Bild: dpa, Jochen Lübke)

Die Mehrheit der Smartphones läuft heute nicht unter Windows Phone, auch wenn dessen Marktanteil langsam steigt. Dennoch ist Mobile Device Management (MDM) ein heißes Thema für Microsoft: Der Konzern veröffentlicht in der nächsten Woche ein Update für seinen Cloud-Wartungsdienst Intune, dessen Schwerpunkt auf der Verwaltung von mobilen Geräten liegt. So soll Intune dann nicht nur E-Mail-Profile verteilen, den Mobilbrowser per URL-Filter zensieren und Gadgets bei Verlust fernsperren. Es kann auch Regeln setzen, welche Apps laufen dürfen. Ferner bindet Intune neu bei iOS7 hinzugekommene Datenschutzeinstellungen mit ein. Wer neben dem Ausblick auf weitere künftige Funktionen Futter für die nächste Runde Schwurbeltext-Bingo sucht, findet beides hier.

Der auf gängigen Betriebssystemen laufende Multiprotokoll-Chat-Client Pidgin erfährt 11 Monate nach dem letzten Update mit der gerade veröffentlichten Version 2.10.8 reichlich Fehlerkorrekturen. Auf zum Download!

Mit IEC-Kaltgerätebuchsen passt Leunigs ePowerSwitch-4 IEC direkt ins Rack statt seitlich ans Gestell.

Gelegentlich brauchen hängende Server mal einen Tritt gegen das Schienbein, was der Admin aus der Ferne mit kurzem Abschalten des Stroms über eine Power Distribution Unit bewerkstelligt. Seinen vierkanaligen Fernschalter ePowerSwitch 4R2 19 für seitliche Gestellmontage hat Leunig nun geschrumpft: Statt platzfressender Schuko-Dosen stecken im neuen ePowerSwitch-4 IEC vier Kaltgerätebuchsen. So passt er direkt ins Rack und braucht nur eine Höheneinheit (45 mm).

bintecs Router-Familie enthält garantiert keine Backdoor auf Port 32764.

(Bild: bintec )

Die in einigen Routern offen stehende Admin-Hintertür über Port 32764 trifft zwar nur Geräte für den Heimeinsatz und Kleinfirmen, weil deren Anbieter die Hardware nebst angepasster Firmware bei OEMs ordern und dann unter eigener Marke vertreiben. Gleichwohl fühlt sich bintec, deutscher Hersteller von Routern für Unternehmensnetze, zu einem Hinweis bemüßigt: Seine mit dem proprietären Betriebssystem BOSS laufenden Geräte enthalten keine solche Backdoor – zumindest ist bisher keine bekannt geworden…

Am 17. und 18. März 2014 geht es in Heidelberg um sichere Implementierung des IPv6-Internet-Protokolls. Die von der ERNW GmbH ausgerichtete Konferenz IPv6 Security Summit läuft auf Englisch in zwei parallelen Strängen. Die jeweils 90 Minuten langen Vorträge behandeln aktuelle Angriffstechniken, Verteidigungsstrategien und Entwicklungen bei der Standardisierung. Dazu gehört auch der frische RFC7112, der sich mit Auswirkungen überlanger IPv6-Headerketten befasst – an denen sich manche Router heute gewiss noch verschlucken. (ea)