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Nextcloud: Angreifer können Zwei-Faktor-Authentifizierung umgehen

Die Clouddienst-Software Nextcloud ist verwundbar. In aktuellen Versionen haben die Entwickler mehrere Sicherheitslücken geschlossen.

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(Bild: ZinetroN/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Wer seine eigene Cloud mit Nextcloud betreibt, sollte seinen Server aktualisieren. Andernfalls sind Attacken möglich und Angreifer können sich Zugriff verschaffen.

Insgesamt hat der Anbieter der Cloudsoftware zwölf Sicherheitslücken geschlossen. Davon sind neben Nextcloud Server und Nextcloud Enterprise Server auch bestimmte Komponenten wie der Kalender bedroht.

Der Großteil der Schwachstellen ist mit dem Bedrohungsgrad "mittel" eingestuft. Nach erfolgreichen Attacken können Angreifer unter anderem Kalendereinträge manipulieren und Opfer auf eine von ihnen kontrollierte Website lotsen.

Am gefährlichsten gelten zwei Lücken in Nextcloud und Nextcloud Enterprise. An diesen Stellen können Angreifer die Rechte von Freigaben ausweiten (CVE-2024-37882 "hoch") oder die Zwei-Faktor-Authentifizierung umgehen (CVE-2024-37313 "hoch"). Wie solche Attacken ablaufen könnten, führen die Entwickler derzeit nicht aus.

Diese Versionen sind gegen die geschilderten Attacken abgesichert:

  • Nextcloud 26.0.13, 27.1.8, 28.0.4
  • Nextcloud Enterprise 21.0.9.17, 22.2.10.22, 23.0.12.17, 24.0.12.13, 25.0.13.8, 26.0.13, 27.1.8, 28.0.4

Weitere Informationen zu bedrohten Versionen und betroffenen Komponenten finden Admins in den verlinkten Warnbeiträgen.

Liste nach Bedrohungsgrad absteigend sortiert:

Update

Gepatchte Versionen im Fließtext erwähnt.

(des)