Niedersachsen sichert Kredit zum Kauf von Schul-Computern ab

Mit dem Programm n-21 sollen alle Schulen mit Notebooks und Internet ausgerüstet werden. Die Finanzierung der Rechner sei nur über eine Beteiligung der Eltern machbar, sagte Niedersachsens Kultusminister.

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  • dpa

Mit einem Kredit über drei Millionen Euro soll die Beschaffung von 1000 Notebooks für Schüler in Niedersachsen im Rahmen des Projektes n-21 gesichert werden. Wie die Staatskanzlei am Dienstag in Hannover mitteilte, will das Land den zinslosen Kredit absichern, den die Norddeutsche Landesbank dem Verein n-21 gewährt. Die Aktion "1000 mal 1000: Notebooks im Schulranzen" war im August 2002 von der früheren SPD-Landesregierung gestartet worden. Die Computer sollen den Eltern für 1000 Euro pro Stück zum Kauf angeboten werden.

Ziel des Programms n-21 ist es, alle Schulen mit Computern und Internet-Anschlüssen auszurüsten. In den vergangenen drei Jahren hatte Niedersachsen das Projekt mit 36,4 Millionen Euro gefördert. Kultusminister Bernd Busemann (CDU) kündigte jedoch an, das Land wolle sich wegen der schwierigen Haushaltslage aus der Finanzierung zurückziehen. Busemann wirbt daher um eine stärkere Beteiligung privater Sponsoren. Das Vorgehen der Landesregierung war von der SPD-Opposition heftig kritisiert worden.

Die Finanzierung der Notebooks sei nur über eine Beteiligung der Eltern machbar, sagte Busemann am Dienstag. Eltern mit geringem Einkommen können mit Zuschüssen rechnen. Am Notebook-Projekt beteiligt sind die Landkreise Goslar, Lüneburg und Wittmund sowie die Stadt Salzgitter. Binnen vier Jahren sollen die Siebtklässler in diesen Regionen mit persönlichen Notebooks ausgestattet werden. (dpa) / (jk)