Noch eine Alpha-Version von Mozilla 1.8 [Update]

Mit der Alpha6 korrigieren die Entwickler vor allem Bugs in der Ausgabe 1.8 von Mozillas kompletter Websuite.

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Von
  • Jürgen Kuri

Eine neue Alpha6 der Websuite Mozilla 1.8 soll Bugs korrigieren, die in den bisherigen Vorabversionen für die nächste Version der kompletten Suite aus Webbrowser, E-Mail- und Chat-Client und HTML-Editor entdeckt wurden. Eigentlich sollte schon vor einiger Zeit der Beta-Zyklus für Mozilla 1.8 beginnen, die Mozilla-Foundation erklärte aber bereits mit Alpha5 weitere Zwischenstufen für notwendig -- schon vor einiger Zeit hatten die Entwickler in der Roadmap dafür plädiert, eine längere Alpha-Phase einzulegen, bevor man den eigentichen Beta-Zyklus für die endgültige Version beginnt. Mit der aktuellen 1.8-Version, die mittlerweile auch in einer deutschsprachigen Version zu haben ist, soll aber nun der Alpha-Zyklus abgeschlossen sein.

Neue Funktionen scheinen in Mozilla 1.8a6 nicht hinzugekommen zu sein, einen Überblick über die korrigierten Bugs bringt der Changelog. Bereits seit früheren Alpha-Versionen enthält Mozilla 1.8 unter anderem das erweiterte NAPI (Netscape Plug-in Application Program Interface), eine skriptfähige Plug-in-Schnittstelle, die von Mozilla, Opera, Apple, Sun und Macromedia gemeinsam entwickelt und unterstützt wird. Zudem bietet Mozilla 1.8 beispielsweise transluzente Fenster und kann mit DHTML-Scripts umgehen, die die Unterstützung von "document.all" stillschweigend voraussetzen.

Mit der 1.8-Serie geht die Mozilla-Foundation die Weiterentwicklung der komplexen Websuite mit neuen, erweiterten Funktionen an; auf Basis der Websuite können Firmen und unabhängige Entwickler dann auch komplette eigene Webanwendungen bauen. Die Websuite 1.7x bietet dabei eine im Unterschied zur mit neuen Funktionen ausgestatteten 1.8x-Serie eine stabile, künftig unveränderte API. Die Standalone-Anwendungen Firefox (Webbrowser) und Thunderbird (E-Mail-Client) sollen dagegen besonders schnelle Software mit leicht zu wartender Codebasis liefern; die Mozilla-Foundation will damit einen hohen Marktanteil bei Webbrowsern und E-Mail-Clients unter den Endanwendern erreichen. Nach den Erfolgen mit Firefox feierte die Mozilla-Foundation vor kurzem erst, dass es für Thunderbird im ersten Monat nach Freigabe der Version 1.0 insgesamt zwei Millionen Downloads gab. (jk)