Noch eine Alpha-Version von Mozilla 1.8 [Update]
Mit der Alpha6 korrigieren die Entwickler vor allem Bugs in der Ausgabe 1.8 von Mozillas kompletter Websuite.
Eine neue Alpha6 der Websuite Mozilla 1.8 soll Bugs korrigieren, die in den bisherigen Vorabversionen für die nächste Version der kompletten Suite aus Webbrowser, E-Mail- und Chat-Client und HTML-Editor entdeckt wurden. Eigentlich sollte schon vor einiger Zeit der Beta-Zyklus für Mozilla 1.8 beginnen, die Mozilla-Foundation erklärte aber bereits mit Alpha5 weitere Zwischenstufen für notwendig -- schon vor einiger Zeit hatten die Entwickler in der Roadmap dafür plädiert, eine längere Alpha-Phase einzulegen, bevor man den eigentichen Beta-Zyklus für die endgültige Version beginnt. Mit der aktuellen 1.8-Version, die mittlerweile auch in einer deutschsprachigen Version zu haben ist, soll aber nun der Alpha-Zyklus abgeschlossen sein.
Neue Funktionen scheinen in Mozilla 1.8a6 nicht hinzugekommen zu sein, einen Überblick über die korrigierten Bugs bringt der Changelog. Bereits seit früheren Alpha-Versionen enthält Mozilla 1.8 unter anderem das erweiterte NAPI (Netscape Plug-in Application Program Interface), eine skriptfähige Plug-in-Schnittstelle, die von Mozilla, Opera, Apple, Sun und Macromedia gemeinsam entwickelt und unterstützt wird. Zudem bietet Mozilla 1.8 beispielsweise transluzente Fenster und kann mit DHTML-Scripts umgehen, die die Unterstützung von "document.all" stillschweigend voraussetzen.
Mit der 1.8-Serie geht die Mozilla-Foundation die Weiterentwicklung der komplexen Websuite mit neuen, erweiterten Funktionen an; auf Basis der Websuite können Firmen und unabhängige Entwickler dann auch komplette eigene Webanwendungen bauen. Die Websuite 1.7x bietet dabei eine im Unterschied zur mit neuen Funktionen ausgestatteten 1.8x-Serie eine stabile, künftig unveränderte API. Die Standalone-Anwendungen Firefox (Webbrowser) und Thunderbird (E-Mail-Client) sollen dagegen besonders schnelle Software mit leicht zu wartender Codebasis liefern; die Mozilla-Foundation will damit einen hohen Marktanteil bei Webbrowsern und E-Mail-Clients unter den Endanwendern erreichen. Nach den Erfolgen mit Firefox feierte die Mozilla-Foundation vor kurzem erst, dass es für Thunderbird im ersten Monat nach Freigabe der Version 1.0 insgesamt zwei Millionen Downloads gab. (jk)