Nokia rechnet mit "Trend zum Zweit-Handy"

Obwohl bereits fast jeder dritte Deutsche ein Handy in der Tasche hat, erwartet finnische Konzern eine weiter steigende Nachfrage.

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  • dpa

Obwohl bereits fast jeder dritte Deutsche ein Handy in der Tasche hat, erwartet finnische Nokia-Konzern eine weiter steigende Nachfrage. "Rund 70 Prozent der Finnen haben bereits ein Handy", sagte der Geschäftsführer der deutschen Nokia GmbH, Raine Ohtamaa, am Samstag in einem dpa-Gespräch. Nun rechne der Konzern zunächst in Finnland und dann in Deutschland mit einem "Trend zum Zweit-Handy".

Am Standort Bochum hat Nokia seine Produktion bereits kräftig ausgeweitet. Mit seiner neuen Produktionsanlage will das Unternehmen künftig vom Ruhrgebiet aus den Markt in Europa und Afrika mit Mobiltelefonen beliefern. Innerhalb von fünf Jahren ist die Beschäftigtenzahl in Bochum von 430 auf 3400 gestiegen. In einem neuen Forschungs- und Entwicklungszentrum sollen bis zum kommenden Jahr 800 hoch qualifizierte Arbeitsplätze geschaffen werden.

Im vergangenen Jahr hatte Nokia seine weltweite Handy-Produktion von 40,5 Millionen auf 78,5 Millionen Stück fast verdoppeln können. Angaben zur Bochumer Produktion wollte Ohtamaa dagegen nicht machen. Bei einem Umsatz von 19,8 Milliarden Euro im vergangenen Jahr beschäftigte Nokia weltweit mehr als 55 000 Mitarbeiter. (dpa) (cp)