Nokia schockt Anleger mit Umsatzwarnung
Nokia führt die rückläufigen Umsätze auf schlechter als erwartet laufende Verkäufe bei Handys und Multimedia-Angeboten zurück.
Der weltgrößte Handy-Hersteller Nokia hat die Märkte mit einer Umsatzwarnung geschockt. Im Jahresvergleich würden die Erlöse im ersten Quartal wohl um 2 Prozent auf 6,6 Milliarden Euro sinken, teilte der Konzern mit. Bisher war Nokia von einem Umsatzplus zwischen 3 und 7 Prozent ausgegangen. Beim Gewinn erwartet Nokia, dass man gerade so die Prognosen einhalten kann: 0,17 Euro pro Aktie sollen es werden, erwartet hatte der Handy-Hersteller zwischen 0,17 und 0,19 Euro.
Nokia führt die rückläufigen Umsätze auf schlechter als erwartet laufende Verkäufe bei Handys und bei Multimedia-Angeboten zurück. Die Handy-Umsätze in Europa und Asien seien zurückgegangen, vor allem wegen geringerer Stückzahlen und einem Produktmix, der eher von Lowend-Geräte geprägt sei. Man habe "gewisse Lücken im Produktportfolio besonders im mittleren Segment" , auf Grund derer man positive Marktentwicklungen nicht habe nutzen können, hieß es bei Nokia. Die Profitabilität der Sparte sei aber weiterhin "exzellent". Auch habe die Netzwerk-Sparte die Ewartungen bei Umsatz und Gewinnmarge übertroffen.
Der Aktienkurs von Nokia brach nach der Umsatzwarnung ein. An der Frankfurter Börse notierten Titel von Nokia am Nachmittag mit einem Minus von 17 Prozent bei 14,55 Euro. Auch Aktien anderer Telecomkonzerne gaben nach. (jk)
