Nokia und Motorola erhöhen Anteil am weltweiten Handy-Markt
Der Marktanteil von BenQ Siemens halbierte sich nach den aktuellen Zahlen von Gartner; Nokia ist weiterhin unangefochten Marktführer.
Die führenden Hersteller Nokia und Motorola haben im dritten Quartal auf dem weltweiten Handy-Markt ihre Position ausgebaut. Der Marktanteil des Branchenersten Nokia sei im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 32,5 Prozent auf 35,1 Prozent gestiegen, berichtete die Marktforschungsgesellschaft Gartner. Motorola habe seine Position um 2 Prozentpunkte auf 20,6 Prozent ausgebaut.
Etwas zurück fiel die Nummer drei der Branche: Der südkoreanische Handy-Hersteller Samsung erhöhte zwar seine Verkäufe um ein Sechstel auf 30,6 Millionen Mobilfunkgeräte, der Anteil am Gesamtmarkt sank aber leicht auf 12,2 Prozent. Der Marktanteil von BenQ Siemens brach dagegen massiv ein: Er halbierte sich auf 2,4 Prozent. Der taiwanesische BenQ-Konzern hatte ein Jahr nach der Übernahme des Siemens-Handygeschäfts seiner Tochter BenQ Mobile in Deutschland den Geldhahn zugedreht und das Unternehmen mit 3000 Beschäftigten so in die Pleite geschickt. Dies hatte massive Proteste und negative Schlagzeilen ausgelöst.
Branchenweit zogen im vergangenen Quartal nach Angaben von Gartner die Verkäufe um 21,5 Prozent auf 251 Millionen Geräte an. Die Marktforscher hoben ihre Erwartung für das Gesamtjahr leicht an. Für dieses Jahr werde nun mit 986 Millionen verkauften Handys gerechnet, hieß es. Zuvor lag die Prognose bei 960 Millionen. Größter Wachstumstreiber bleibe Asien, dort stiegen die Verkäufe laut den Statistiken im dritten Quartal um 55 Prozent auf 81 Millionen Handys an. Damit wurden in Asien doppelt so viele Mobilfunkgeräte wie in Europa verkauft. (dpa) / (jk)
