Nortel kommt nicht aus der Krise

Der Telecom-Ausrüster erreichte sein bescheidenes Umsatzziel für das erste Quartal und machte aber wieder enormen Verlust.

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Frank Dunns Einschätzung für das laufende Quartal klingt schicksalsergeben. Der CEO von Nortel Networks erwartet weder einen Aufschwung noch eine Verschlechterung. Falls der zweite Fall dennoch einträte, sehe es äußerst schlecht aus für den Telecom-Ausrüster, denn im vergangenen Quartal konnte das Unternehmen nicht aus der Krise kommen.

Immerhin schaffte Nortel entgegen der Warnung vor zehn Tagen sogar 10 Millionen US-Dollar mehr als das Umsatzziel von 2,9 Milliarden US-Dollar. Vor einem Jahr betrug der Umsatz noch 5,75 Milliarden US-Dollar. Der Nettoverlust betrug 463 Millionen US-Dollar oder 14 US-Cents pro Aktie gegenüber 277 Millionen US-Dollar Miesen im ersten Quartal 2001.

Spätestens im vierten Quartal 2002 will Dunn mit Nortel 3,5 Milliarden US-Dollar Umsatz machen. Bis dahin wartet noch viel Arbeit auf den Konzern, denn gegenüber dem Vorquartal machte er beispielsweise im Segment Wireless Networks 6 Prozent weniger Umsatz, im Bereich Metro and Enterprise Networks 23 Prozent weniger und bei den optischen Netzwerken 5 Prozent. (anw)