Norton wird 21

Symantec bleibt dem im Vorjahr eingeschlagenen Kurs treu und hat keine 2014er Editionen seiner Norton-Schutzprogramme veröffentlicht. Neue Versionen mit neuen Funktionen gibt es trotzdem.

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Von
  • Ronald Eikenberg

Symantec hat den Kachel-Look von Norton etwas aufgefrischt.

Symantec hat das diesjährige große Update seiner Norton-Schutzprogramme vollzogen. Die neuen Releases tragen intern die Versionsnummer 21. Zu den Neuerungen gehört eine intelligentere Version der Verhaltensüberwachung SONAR: Sie soll nun auch Malware überführen können, die legitime Windows-Prozesse für bösartige Aktivitäten einspannt – selbst wenn der Schädling diese auf mehrere Systemprozesse verteilt.

Alle Erkennungs-Engines können jetzt auf die von SONAR eingesammelten Verhaltensinformationen zugreifen, um daraus ein Reinigungsskript für den Norton Power Eraser (NPE) zu bauen. Bei NPE handelt es sich um ein hartnäckiges Desinfektions-Tool. Dieses klinkt sich auf einem infizierten Rechner in den Boot-Vorgang, um Manipulationsversuchen des Schädlings zuvorzukommen. Durch das Zusammenspiel mit NPE sollen sich auch Rechner wiederherstellen lassen, die ein Erpressungstrojaner gesperrt hat und die nicht mal mehr in den abgesicherten Modus booten.

Hat Malware etwa eine Systemdatei beschädigt, kann Norton im Zuge der Desinfektion den defekten Teil von einem Symantec-Server nachladen und wiederherstellen. Ferner sollen die Schutzprogramme die Wege besser mitverfolgen, die eine Datei auf dem Rechner nimmt. Diese Informationsquelle spielt bei der Beurteilung unbekannten Codes eine wichtige Rolle.

Wie es sich für eine neue Hauptversion gehört, wurde auch die Bedienoberfläche aufgefrischt – allerdings nur sehr dezent. Laut Symantec wurden zudem Speicher- und CPU-Hunger der Produkte verkleinert. Bestandskunden können kostenlos auf die aktuelle Version 21 umsteigen. Von den Jahreszahlen hat sich das Unternehmen im Vorjahr getrennt. Das neue Release soll in Kürze auch als automatisches Update verteilt werden. Ungeduldige können die Installation manuell über "Service & Support" und "Auf neue Version überprüfen" anstoßen.

Die Preise bleiben unverändert: Norton AntiVirus kostet für einen Rechner jährlich 30 Euro, für die 3er-Lizenz zahlt man 40 Euro. Für Norton Internet Security werden im Jahr 40 Euro fällig, die 3er-Lizenz schlägt mit 60 Euro zu Buche. Das Rundumsorglospaket Norton 360 kostet 60 respektive 70 Euro für ein Jahr. (rei)