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Notebooks mit Infodisplay für Mail und Multimedia

Asus und Toshiba haben Notebooks mit Zweitanzeige vorgestellt, die auch bei zugeklapptem Gerät funktioniert. Instant Notification respektive SideShow heißt das und stammt beides von Microsoft.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Dr. Jürgen Rink

Asus W5Fe mit SideShow-Display

SideShow ist Bestandteil von allen Windows-Vista-Versionen außer Home Basic und beliefert Zusatzanzeigen mit Informationen wie Telefonnummern, Adressen, E-Mails und Musiklisten. Microsoft sieht eine Vielzahl von Geräten als potentielle Adressaten solcher Anzeigen vor, darunter Tastaturen, Fernbedienungen, Mobiltelefone – und Notebooks. Nur gab es bislang kein Stück Hardware, das damit ausgestattet war.

Asus macht jetzt den Anfang mit dem W5Fe, einem Subnotebook mit 12-Zoll-Display, das dem in Deutschland bereits verkauften Modell W5Fm ähnelt. Die SideShow-Einheit befindet sich am Deckel außen und besteht aus einem etwa scheckkartengroßen Display plus Navigationskreuz. Eine eigene Stromversorgung und dedizierter Speicher erlaubt den Betrieb auch bei ausgeschaltetem Notebook: Entsprechend in Windows Vista konfiguriert, kann das SideShow-Inlet Fotos und E-Mails anzeigen oder Songs abspielen.

Toshiba Portégé R400 mit OLED-Zusatzanzeige vorne

Fährt das Notebook runter, dann bekommt der SideShow-Speicher automatisch ein Abbild der Inbox, aber natürlich keine Neuzugänge, auch nicht im Standby-Zustand. Genau das soll Toshibas Neuzugang leisten: Der Tablet PC Portégé R400 im Subnotebook-Format mit 12-Zoll-Display hat an der Vorderkante eine einzeilige Segmentanzeige, die auch im Standby über ankommende Mails informiert. Die Technik dahinter nennt Microsoft Active Notifications und soll im Laufe des ersten Quartals vorgestellt werden, entsprechend wenig ist derzeit darüber bekannt.

Active Notifications ist ein Push-Service, der über das eingebaute UMTS-Modul Mails zum Notebook schickt. Mit welchen Mail-Servern das funktioniert, war bislang nicht zu erfahren. Offenbar richtet sich der Service jedoch eher an Unternehmen als an Privatkunden. Letztere profitieren dagegen von SideShow, das zum Beispiel Outlook-Daten anzeigen kann.

Das Portégé R400 läuft noch mit einem Core Duo U2500 ULV (1,2 GHz) – Intel hat noch keine ULV-Versionen von Core-2-Duo-CPUs im Angebot. Das Display wird von LEDs beleuchtet, die Extra-Anzeige vorne besteht aus organischen Leuchtdioden (OLEDs). Ende März soll es in den Handel kommen, den Preis hat Toshiba noch nicht genannt. (jr)