Nouveau in Fedora 13 bietet experimentelle 3D-UnterstĂĽtzung

Die Anfang Mai erwartete Linux-Distribution wird wohl einen Open-Source-Grafiktreiber mitbringen, der 3D-UnterstĂĽtzung auf einigen neueren Nvidia-Grafikchips bietet.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 3 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Thorsten Leemhuis

Nouveau-Treiber mit 3D-Beschleunigung auf einer GeForce 9600 GT.

Der "Rawhide" genannten Entwicklerzweig von Fedora bietet seit Kurzem mit Hilfe des für den Hauptentwicklungszweig des Linux-Kernels aufgenommenen Open-Source-Grafiktreibers "Nouveau" rudimentäre und experimentelle 3D-Unterstützung für einige Nvidia-Grafikchips, das berichtet der bei Red Hat angestellte und für die Qualitätssicherung (QA/Quality Assurance) bei Fedora zuständige Entwickler Adam Williamson in seinem Blog .

Die Treiber-Software finden sich genau wie die ebenfalls noch experimentelle 3D-UnterstĂĽtzung fĂĽr die Radeon-Grafikhardware der Serien 2000, 3000 und 4000 im standardmäßig nicht installierten Paket mesa-dri-drivers-experimental. Sie soll dort wohl auch beim Anfang Mai erwarteten Fedora 13 enthalten sein. Die fĂĽr GNOME 3 vorgesehene Shell wĂĽrde laut Williamson derzeit noch nicht funktionieren; Compiz, Foobillard, Neverball, Quake 3 und Spring hat er aber erfolgreich eingesetzt. Die 3D-UnterstĂĽtzung sei zudem keineswegs schnell; ob sie arbeitet, sei hochgradig von der Hardware abhängig. Williamson hat seine Versuche mit einer GeForce 9400 GT ausgefĂĽhrt, macht aber keine Angaben, welche Generationen von Nvidia-GPUs die 3D-Treiber-Software unterstĂĽtzt.

Bei einem Kurztest im c't-Testlabor mit Fedora Rawhide und einer GeForce 9600 GT arbeitete Compiz korrekt; das Spiel Extreme Turacer lief flĂĽssig und zeigte keine Darstellungsprobleme. Der Nouveau-Treiber aktivierte allerdings die LĂĽftersteuerung der Asus-Grafikkarte nicht – ihr LĂĽfter lief daher stetig auf Hochtouren und sorgte so fĂĽr reichlich Krach. (thl)