Novell engagiert Samba-Entwickler

Novell, seit dem Einkauf von Ximian und Suse einer der wichtigsten Spieler im Linux-Markt, hat mit Jeremy Allison einen zentralen Samba-Entwickler eingestellt.

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Von
  • Oliver Diedrich

Novell hat Jeremy Allison, einen der wichtigsten Entwickler des Windows-kompatiblen Datei- und Druckservers Samba, engagiert. Allison wird in seinem neuen Job, wie auch schon zuvor bei Hewlett-Packard, weiter an Samba arbeiten. Der neue Arbeitsvertrag erlaubt es Allison nach eigener Aussage, alles, was er entwickelt, als Open Source freizugeben. Eine mögliche Richtung könnte dabei die Integration von Samba mit dem nach Linux portierten Netware-Dateisystem sein. Damit, so Allison, könnte Samba noch mehr Eigenschaften des Windows-Dateiservers emulieren.

Für Novell schließt sich mit dem Samba-Engagement der Kreis: Das Unternehmen wurde groß mit seinem Betriebssystem Netware, das über Jahre den Standard als Datei- und Druckserver in der PC-Welt setzte. Nachdem Windows NT und dessen Nachfolger, aber auch Unix- und Linux-Server mit Samba dem Novell-System immer mehr das Wasser abgruben, orientierte sich Novell um und wandte sich schließlich 2003 mit dem Kauf erst von Ximian, dann von Suse dem Open-Source- und Linux-Markt zu. Samba kombiniert die neue strategische Ausrichtung mit den alten Wurzeln: "Novell ist bekannt für File-Sharing, und genau daran arbeite ich tagtäglich", erklärte Allison in einem Interview für eWeek. "Was ich tue und was Novell will, passt einfach gut zusammen." (odi)