Nun also doch: Willamette heißt Pentium IV

c't hatte den kommenden Willamette-Prozessor schon längst Pentium IV getauft - nun zieht also Intel offiziell nach.

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Von
  • Andreas Stiller

c't hatte den Willamette-Prozessor schon längst Pentium IV getauft – nun zieht also Intel offiziell nach. Für den Namen Pentium hat der Marktführer viel zu viel investiert, um jetzt einen neuen zu etablieren, etwa "Hexium" oder Ähnliches. Der Nachfolger der aktuellen Pentium-III-Generation (Coppermine) wird im Herbst erwartet.

Ansonsten möchte Intel aber nicht mehr der Tradition der durch Zahlen angedeuteten Generationszählung verhaftet bleiben. Dadurch hatte es die Konkurrenz relativ leicht, allein durch eine Zahl (K6-III, Cyrix-III, M-II) eine Gleichwertigkeit anzudeuten. Sichtbar wird diese Abkehr auch in der (noch geheimen) Familien- und Modell-Bezeichnungen im CPUID-Befehl. Die 486er hatten hier eine vier, der Pentium eine fünf, die P6-Generation (Pentium Pro/Pentium II/Pentium III) eine sechs – und der Pentium IV wird statt sieben eine 15 als Familienkennung tragen, wie die Ausgabe von ctcm belegt:

Processor CPUID : GenuineIntel Typ=00 Fam=0F Mod=00 Rev=02 Feat=3FEBF9FF

Processor Name : Willamette

ctcm mißt auch diverse Transferraten und konnte so auf einem 900-MHz-Prototyp-System die von Intel angekündigte hohe Performance des Willamette-Prozessor-Busses hin zum Speicher bestätigen: Den Blocktransfer größerer Blöcke per MOVSD bewältigte der Willamette mit 435 MByte/s etwa doppelt so schnell wie aktuelle Pentium-III-Systeme. (as)