Nun auch auf Facebook: "Haste mal 'n Dollar?"

US-User dürfen auf Facebook bald auch für private Zwecke Geld sammeln. Vom Spendenaufkommen werden sieben Prozent Gebühren abgezogen.

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Statue eines Bettlers an Brunnenrand

Statue eines Crowdfunding-Werbers in eigener Sache am Kreislauf-des-Geldes-Brunnen in Aachen

(Bild: Carolus Ludovicus CC BY-SA 3.0)

Lesezeit: 1 Min.

Beispiel eines Spendenaufrufs zugunsten einer von Budgetkürzungen betroffenen Schulklasse

(Bild: Facebook)

Gemeinnützige US-Organisationen können auf Facebook schon seit 2015 um Zuwendungen ersuchen und auch gleich die Spenden dort abwickeln lassen. In den kommenden Wochen wird Facebook diese Möglichkeit auch privaten US-Usern eröffnen. Die offizielle Mitteilung spricht von einem Betatest.

Jede Geldbitte muss in eine von sechs Kategorien passen: Bildung, etwa für Studiengebühren oder Bücher, medizinische und veterinärmedizinische Ausgaben, Katastrophenhilfe, persönliche Notsituationen wie nach Unfällen oder Diebstählen sowie Begräbniskosten oder Unterhalt nach Todesfällen. Die Aufrufe werden offenbar nicht sofort online gehen, sondern erst nach einer Überprüfung binnen 24 Stunden.

Gratis ist die Sache nicht: Das Unternehmen verrechnet 6,9 Prozent der Spenden plus 30 US-Cent, will damit aber keinen Reibach machen. Damit sollen vielmehr Überprüfungen, Bankspesen und Betrugsbekämpfung bezahlt werden. "Facebooks Ziel ist es, eine Plattform für das Gute zu schaffen, die langfristig tragfähig ist", heißt es in der Ankündigung, "nicht Gewinn aus unseren Wohltätigkeitswerkzeugen zu ziehen." (ds)