Bis zu 1000 US-Dollar im Monat: OpenAI überdenkt Abo-Modelle für ChatGPT

OpenAI prüft flexiblere Preismodelle – abhängig von der Nutzung. Sam Altman meint, 1000 US-Dollar für einen Monat seien möglich.

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Das Logo von OpenAI an der Fassade des Bürogebäudes in San Francisco.

(Bild: Shutterstock/ioda)

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Die Preise für ChatGPT fußten bisher nicht auf soliden Berechnungen oder Untersuchungen. Sam Altman spricht in einem Interview davon, dass OpenAI überlege, nun künftig eine nutzungsbasierte Preisgestaltung einzuführen. Er hält es für möglich, dass Menschen manchmal 1000 US-Dollar im Monat für die benötigte Rechenleistung bezahlen wollen würden, in anderen Monaten jedoch deutlich weniger. Es ist nicht die erste lose Ankündigung, dass die Dienste zumindest in Teilen teurer werden könnten.

Dass die derzeitigen Abonnements finanziell nicht ausreichen, ist bereits bekannt. Zuletzt hatte Altman gesagt, dass die Menschen, die das 200-US-Dollar teure Pro-Abo zahlen, die Dienste so viel nutzen, dass OpenAI auch mit diesen Kunden noch Verluste macht. Dabei gibt es noch das 20 US-Dollar teure Plus-Modell und die kostenlose Variante.

Altman sagt in dem Interview mit Bloomberg, man habe eine kostenpflichtige Version aufgrund der vielen Nutzung bereits 2022 einführen müssen. Damals habe man Preise in Höhe von 20 und 42 US-Dollar ausprobiert. Der höhere Preis war den Menschen zu hoch. Eine richtige Untersuchung habe es dazu jedoch nicht gegeben.

Das nutzungsbasierte Modell vergleicht Altman mit den frühen Zugängen zum Internet. "Ich bin alt genug, um mich an eine Zeit zu erinnern, als wir ein Einwahl-Internet hatten und man bei AOL zehn Stunden pro Monat kaufen konnte – oder fünf Stunden pro Monat oder was auch immer für ein Paket man hatte. Und ich habe das gehasst. Ich habe es gehasst, ständig die Zeit im Blick haben zu müssen, also möchte ich diese Art von Stimmung eigentlich nicht haben." Es gäbe jedoch Menschen, die das anders sehen.

Die aktuellen o-Modelle von OpenAI benötigen noch mehr Computerleistung als die vorherigen Modelle, um bessere Ergebnisse zu bringen. Das verursacht entsprechend höhere Kosten. OpenAI muss reagieren, wollen sie die Modelle anbieten und damit auch Geld verdienen. Das ist schlussendlich auch nötig, um Investoren bei der Stange zu halten. OpenAI arbeitet daran, die eigene Unternehmensstruktur umzuwandeln, hin zu einem Profit-orientierten Unternehmen. Dadurch sollen Investoren mehr Geld zurückbekommen können. Geld, das OpenAI zunächst verdienen muss.

(emw)