Nvidia-Grafikkarte RTX A2000: Effizienter Mini-Ampere mit 8 TFlops aus 70 Watt

Nvidias Ampere-Grafikkarte A2000 mit 6 GByte ECC-Grafikspeicher passt auch in sehr kleine Workstations und soll eine hohe Effizienz bieten.

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Halb hoch, doppelt breit: Nvidias A2000-Beschleunigerkarte

(Bild: Nvidia)

Lesezeit: 2 Min.

Mit der RTX A2000 möchte Nvidia seine Ampere-Architektur auch für besonders kleine Workstations fit machen. Die Karte belegt zwar zwei Steckplätze, hat aber nur die halbe Bauhöhe und ist mit knapp 16,8 Zentimetern auch recht kurz. Sie wird über den PCI-Express-4.0-Slot versorgt und benötigt keinen separaten Stromanschluss vom Netzteil. Ab Oktober soll sie über Nvidias übliche Vertriebskanäle in den Handel kommen. Einen Preis nannte Nvidia vorab nur für den US-Markt. Man erwarte einen Straßenpreis von rund 450 US-Dollar. Die deutlich leistungsstärkere RTX A4000 kostet derweil rund 1200 Euro, einen Euro-Preis für die RTX A2000 wird es mit Erscheinen der Karte im Oktober geben.

Die RTX A2000 bringt vier Mini-DisplayPorts 1.4 für hochauflösende Bildschirme mit. Sie hat einen GA106-Grafikchip, der hier mit 26 Shader-Multiprozessoren konfiguriert ist. Das bedeutet, 3328 Shader-Rechenkerne, 104 Tensor- und 26 Raytracing-Cores aus der aktuellen Ampere-Architektur werkeln auf der kleinen Karte. Sie soll eine Rechenleistung von 8 TFlops schaffen, was für ein thermisches Budget von nur 70 Watt sehr beachtlich ist. Der kleine Radiallüfter pustet die erwärmte Luft direkt aus dem Gehäuse hinaus.

Berechnungen für KI-Anwendungen sollen mit bis zu 63,9 TFlops über die Tensor-Kerne laufen – allerdings mit reduzierter Präzision und dem Sparsity-Feature der Ampere-Generation. Wie lange sie den dafür nötigen Boost-Takt von rund 1,2 GHz halten kann, ist noch zu überprüfen.

Der Grafikchip der RTX A2000 wird von 6 GByte ECC-geschütztem GDDR6-RAM unterstützt, der über 192 parallele Datenleitungen 288 GByte/s überträgt. Die übrigen Features entsprechen denen der größeren Geschwisterkarten wie der RTX A6000 inklusive der modernen Videoeinheit, die auch AV1-Clips decodiert und das Encoding von H264/H265 und VP9 übernimmt.

Dank der Raytracing-Fähigkeiten verspricht Nvidia Kreativschaffenden etwa in der Design-, Konstruktions- und Visualisierungsbranche einen deutlichen Leistungsschub bei Nutzung von Programmen, die die Raytracing-Hardware des Grafikchips anspricht. Im Pro-Viz-Sektor sind das inzwischen einige wie etwa Autodesks Solidworks Visualize mit seinem Denoiser und auch die freie Rendering-Software Blender zieht mit Raytracing via Optix noch einmal deutlich das Tempo an.

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