Nvidia präsentiert GeForce GT 240

Die GeForce GT 240 beeindruckt durch eine geringe Leistungsaufnahme und bietet ausreichend Leistung für den nicht anspruchsvollen Gelegenheitsspieler, ist jedoch vergleichsweise teuer.

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(Bild: Auf Zotacs GeForce GT 240 arbeitet ein lauter 55-Milimeter-Lüfter.)

Nvidia GeForce GT 240 (3 Bilder)

Nvidia GeForce GT 240 (Referenzdesign) (Bild: Nvidia)

Zu den im Oktober vorgestellten GeForce GT 220 und 210 gesellt sich nun Nvidias GeForce GT 240, die ebenfalls zu DirectX 10.1 kompatibel ist. Auf ihrer Platine arbeitet ein GT215-Grafikchip (550 MHz), der 96 Shader-Rechenkerne (1340 MHz), 32 Textureinheiten und 8 Rasterendstufen besitzt. Die Speicherbausteine fassen entweder 512 MByte oder 1 GByte an Daten und sind mit 128 Leitungen angebunden. Bei einer Taktfrequenz von 1700 MHz führt das bei GDDR5-Modellen zu einem Speicherdurchsatz von 54,4 GByte/s. Bei den langsamen DDR3-Varianten arbeitet der Speicher mit 1000 MHz, was die Datentransferrate auf nahezu die Hälfte reduziert (32 GByte/s). Die für universelle Berechnungen interessante theoretische Rechenleistung liegt bei 386 GFlops bei einfacher Genauigkeit, spezielle Einheiten zum Rechnen mit doppelter Genauigkeit sind nicht vorhanden.

Anhand eines von Zotac zur Verfügung gestellten Testexemplars konnten wir vorab einige technische Werte überprüfen. Die Leistungsaufnahme bekommt Nvidia auch bei der GeForce GT 240 gut in den Griff: Lediglich 9 Watt verbraucht die Testkarte im Leerlauf, und damit so wenig wie die schwächeren GeForce GT 220 und 210. Schließt man zwei Monitore an, klettert der Idle-Wert architekturbedingt auf 25 Watt, unter Volllast verheizt die Karte in unseren Tests nicht mehr als durchschnittlich 60 Watt. Laut Nvidia ist die GeForce GT 240 mit maximal 70 Watt spezifiziert. Daher ist sie auf keine externen Stromanschlüsse angewiesen. Leider stört der kleine Lüfter bei der Zotac-Karte permanent mit einer Lautheit von rund 1,1 Sone. Die VP4-Videoeinheit unterstützt den Hauptprozessor bei der Wiedergabe von hochaufgelösten Videos.

Die GDDR5-Version ist in unseren Benchmarks durchgängig etwas schneller als die GeForce 9600 GSO, kommt an die GeForce 9800 GT jedoch nicht heran. Für Gelegenheitsspieler, die nicht unbedingt maximale Detaileinstellungen nutzen wollen, reicht die Karte aus. Auch bei den immerhin drei interessanten PhysX-Spielen Mirror’s Edge, Sacred 2 und Batman Arkham Asylum lassen sich die zusätzlichen Physikeffekte aktivieren. Detaillierte Benchmarks finden Sie in der c’t 25/09, die am 23. November erscheint.

Jedoch ist die GeForce GT 240 mit rund 90 Euro schlicht zu teuer, um gegen die Konkurrenz bestehen zu können. Für 100 Euro gibt es bereits die Radeon HD 4870 zu kaufen, die deutlich leistungsfähiger ist und auch aktuelle Spiele mit hohen Details flüssig darstellt. Zur Wiedergabe von hochaufgelösten Videos reicht im Vergleich mit der GT 240 auch eine 25 Euro teure Radeon HD 4350 oder auch die GeForce 210, die ab 35 Euro zu haben ist. (mfi)