Nvidia stellt neue Highend-Grafikkarte GeForce 9800 GTX vor

Nvidia führt im High-End-Segment den GeForce 9800 GTX ein und ersetzt damit den GeForce 8800 GTS/512.

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Von
  • Manfred Bertuch

Der GeForce 9800 GTX ist Nvidias zur Zeit schnellster Highend-Chip und wird nur noch von der Dual-GPU-Karte GeForce 9800 GX2 überboten. Er ersetzt den GeForce 8800 GTS/512, bietet mit 128 Shader-ALUs sowie 675 MHz Chip- und 1688 MHz Shadertakt aber nur rund vier Prozent mehr Rechenleistung. Der Grafikchip beruht wie bei der 8800er-Karte auf dem in 65 nm gefertigten G92-Chip mit 754 Millionen Transistoren. Er erfüllt das Shader Model 4.0 und ist damit kompatibel zu Direct3D 10.

Entsprechende Grafikkarten sind mit 512 MByte Speicher bestückt, den der Chip über ein 256 Bit breiten und 1080 MHz schnellen Datenbus ansteuert. Monitore lassen sich über zwei Dual-Link-DVI-I-Buchsen und einen analogen HDTV-Ausgang anschließen. Über einen Adapter lässt sich auch eine Verbindung zu Geräten mit HDMI-Eingang herstellen, die auch das Tonsignal transportiert. Die maximale Leistungsaufnahme liegt bei 160 Watt. Nvidia empfiehlt ein 450-Watt-Netzteil mit 24 Ampere auf der 12-Volt-Leitung. Maximal lassen sich drei Karten zu einem SLI-Verbund koppeln, was allerdings ein 1000-Watt-Netzteil voraussetzt. Quad-SLI ist mit der GeForce 9800 GTX nicht möglich.

Gegenüber dem GeForce 8800 GTS/512 hat Nvdia eine Reihe von Verbesserungen eingeführt. Grafikkarten mit dem GeForce 9800 GTX beherrschen HybridPower und müssen bei neueren Nvidia-Mainboards nur noch bei Spielen und anderer 3D-Grafik-Software aktiv sein. Um Energie zu sparen, übernimmt bei "2D-Software" wie Textverarbeitung und Internet der im Chipsatz integrierte Grafikkern die Bildausgabe. Weitere Änderungen betreffen die Video-Ausgabe, die bei HD-Wiedergabe nicht mehr Vistas Aero-Oberfläche abschaltet und auch die Bild-in-Bild-Funktion unterstützt. Zusätzlich kann der Grafikchip Kontrast und Farbwiedergabe von Videos verbessern.

Grafikkarten mit dem GeForce 9800 GTX sollen ab sofort zu Preisen von 265 bis 300 Euro erhältlich sein. (Manfred Bertuch) (chh)