Nvidia und Cirrus legen Patentstreit bei

Die beiden Firmen kabbelten sich vor Gericht über Patente zu Grafikprozessor- und Audio-Controller-Technik.

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Von
  • Jürgen Kuri

Mit einer außergerichtlichen Einigung endet ein Patentstreit zwischen dem Chipentwickler Cirrus Logic und dem 3D-Grafikspezialisten Nvidia. Die beiden Firmen kabbelten sich vor Gericht über Patente zu Grafikprozessor- und Audio-Controller-Technik. Zuerst hatte Cirrus im Mai 2003 Nvidia wegen Verletzung von Patenten verklagt, die die Firma noch aus der Zeit besaß, als die PC-Abteilung selbst Grafikchips entwickelte. Dieses Geschäft hatte Cirrus bereits vor einigen Jahren aufgegeben. Im Gegenzug verklagte dann Nvidia im Juli Cirrus wegen Verletzung von Patenten über Audio-Controller.

Über die finanziellen Details der Einigung vereinbarten die ehemaligen Streithähne Stillschweigen. Allerdings meinte Cirrus lapidar, unter anderem als Ergebnis dieser Einigung würden sich die Barmittel zum Ende des zweiten Quartals ungefähr 113 bis 118 Millionen US-Dollar betragen; im ersten Quartal seien es noch 115,5 Millionen US-Dollar gewesen. Cirrus wird auf jeden Fall einige seiner Patente für Grafikprozessoren an Nvidia übertragen; alle ausstehenden Gerichtsverfahren würden beendet. Eine Klage von Cirrus gegen ATI, in der es um dieselben Patente wie im Rechtsstreit mit Nvidia geht, ist weiterhin bei Gericht anhängig. (jk)