O2 kann Umsatzrückgang nicht stoppen

Trotz zahlreicher neuer Kunden hat der Mobilfunk-Anbieter im vorigen Quartal 5 Prozent weniger umgesetzt als im Vergleichsquartal des Vorjahres.

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Der Mobilfunk-Anbieter O2 hat den Umsatzrückgang im dritten Quartal trotz zahlreicher neuer Kunden nicht stoppen können. Von Juli bis September seien die Erlöse im Mobilfunkgeschäft im Vorjahresvergleich um rund fünf Prozent auf 753 Millionen Euro zurückgegangen, berichtet das Tochterunternehmen des spanischen Telefonica-Konzerns heute in München. Das OIBDA (Operational Income Before Depreciation and Amortization) lag bei 197 Millionen Euro, das bedeutet ein Zuwachs um 8,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresszeitraum. Das von O2 ausgewiesene OIBDA entspricht nach Angaben des Konzerns dem sonst üblichen EBITDA.

Der Gesamtumsatz von O2 Germany und Telefonica Deutschland lag im dritten Quartal bei 909 Millionen Euro und damit im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 1,8 Prozent niedriger. Die Zahl der Mobilfunk-Kunden sei um rund 15 Prozent auf knapp 12,2 Millionen gestiegen, heißt es weiter in der Mitteilung. Vor allem durch die Kooperation mit Tchibo seien viele neue Kunden gewonnen worden. Die Zahl der Prepaid-Kunden ist um 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 6,17 Millionen angestiegen, die der Vertragskunden um 13 Prozent auf 5,99 Millionen.

Über O2 wurden im vorigen Vierteljahr 735 Millionen SMS-Nachrichten verschickt, das ist 1 Prozent mehr als vor einem Jahr. Der Datenanteil am Serviceumsatz stieg von 22,8 auf 24,5 Prozent an. (anw)