O2 plc kann sich über Iren freuen
Der britischen Firma, Muttergesellschaft der deutschen O2, bringen die Bewohner der grünen Insel die höchsten Durchschnittsumsätze. Beim Durchschnittsumsatz bleiben die Deutschen hinter den Mobilfunknutzern im englischen Sprachraum zurück.
Der Mobilfunkkonzern O2 plc, der Lizenzen für das Vereinigte Königreich (UK), Irland, Deutschland und die Isle of Man besitzt, hat seine Zahlen für das zweite Quartal 2005 vorgelegt. Demnach konnte die O2 plc innerhalb von zwölf Monaten insgesamt rund 3,3 Millionen -- entsprechend 15,5 Prozent -- Neukunden gewinnen. Zu diesem Wachstum konnte die deutsche Tochter allein zwei Millionen Mobilfunknutzer beisteuern. Beim ARPU (Average Revenue per User) genannten Umsatz bleiben die Deutschen jedoch hinter den Mobilfunknutzern im englischen Sprachraum zurück.
So kann O2 Germany über alle Kunden hinweg ARPU-Werte für Sprachtelefonie von 356 Euro jährlich -- entsprechend 29,66 Euro je Monat -- vorweisen. Damit steht der jüngste deutsche Mobilnetzbetreiber im nationalen Vergleich noch gut da, was O2 auf den Erfolg des Genion-Angebots zurückführt, das dem Festnetz Konkurenz machen soll. O2 plc nennt für den mobilen Datentransfer ohne SMS-Versand für den Zeitraum von Juni 2004 bis Juni 2005 für UK einen ARPU von 72 britische Pfund (104 Euro), hingegen kommt O2 in Deutschland auf lediglich 78 Euro. O2 Ireland hat mit einem ARPU von 120 Euro klar die Nase vorn. Damit investiert jeder irische O2-Kunde durchschnittlich 10 Euro monatlich in das mobile Surfen.
Auch bei der Sprachtelefonie nehmen die O2-Nutzer auf der grünen Insel mit einem Jahres-ARPU von 571 Euro -- über alle Kundensegmente -- einen Spitzenplatz ein. O2 UK liegt mit einem Vergleichswert von 271 Pfund (390 Euro) eher auf deutschem Niveau (356 Euro). An der Landessprache lässt sich die Mobilfunkaffinität einer Nation offensichtlich nicht festmachen. Auch beim SMS-Versand zählen die Iren zu den Europameistern, wie Forrester Research in einer im April vorgelegten Studie festgestellt hat. (ssu)
