ODS meldet Insolvenz für DVD-Werk in Dassow an

Unternehmensangaben zufolge soll das Dassower Werk mit dem Insolvenzplan in die neustrukturierte ODS-Gruppe eingegliedert werden. Die rund 1.200 Mitarbeiter in Dassow würden weiter beschäftigt, die Auftragsbücher seien "übervoll".

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Die Hamburger ODS Business Service Group GmbH, eigenen Angaben zufolge der größte CD- und DVD-Hersteller in Europa, hat für das Werk in Dassow (Nordwestmecklenburg) Insolvenz angemeldet. Das Amtsgericht Schwerin bestellte bereits am Freitag einen vorläufigen Insolvenzverwalter für die Vermögensverwaltungsgesellschaft DVD Dassow GmbH.

Nach Unternehmensangaben soll das Dassower Werk mit dem Insolvenzplan in die neustrukturierte ODS-Gruppe eingegliedert werden. Die rund 1.200 Mitarbeiter in Dassow würden weiter beschäftigt, die Auftragsbücher seien übervoll, teilte ODS am heutigen Montag mit.

Mit einem Produktionsvolumen von drei Millionen Discs pro Tag stellt ODS unter anderem Datenträger als Musik-CDs, Film- und Spiele-DVDs. Weitere ODS-Standorte befinden sich in Großbritannien, Frankreich, den Niederlanden. Italien, Spanien, Portugal, Polen, Ungarn, Dänemark, Schweden und Rumänien.

Der ODS-Unternehmensführung war 2006 Subventionsbetrug vorgeworfen worden, der sich nach eigenen Angaben nicht bestätigte. Nachdem ODS den Standort Dassow zum Jahreswechsel 1997/98 übernommen hatte, wurden dort rund 180 Millionen Euro investiert. (pmz)