OMG segnet Unified Modeling Language in Version 2.0 ab

Die Object Management Group (OMG) hat den Standardisierungsprozess der Modellierungssprache UML faktisch abgeschlossen.

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Von
  • Hajo Schulz

Auf einer vergangene Woche in Paris abgehaltenen Sitzung hat die Object Management Group (OMG) den Standardisierungsprozess der Unified Modeling Language (UML) in Version 2.0 faktisch abgeschlossen. Als letzter von vier Bestandteilen der Spezifikation dieses Modellierungsstandards wurde die UML 2.0 Superstructure Specification zur Annahme empfohlen. Gleichzeitig haben die zuständigen Arbeitsgruppen wichtige Komponenten im Bereich der MetaObject Facility (MOF) 2.0 festgeklopft.

Die UML enthält Konventionen, mit denen Software-Designer und -Entwickler Projekte eindeutig spezifizieren, modellieren und dokumentieren können. Mit UML 2.0 erfährt dieser Standard Neuerungen in puncto Erweiterbarkeit, lässt sich noch besser zur Modellierung komponentenbasierter Systeme einsetzen und wird insgesamt dynamischer: Hauptziel bei der Definition von UML 2.0 war die so genannte Model Driven Architecture (MDA), bei der spezielle Werkzeuge Programme direkt aus den Modellen erzeugen sollen. Zumindest für Prototypen bietet UML 2.0 auch verbesserte Unterstützung für direkt ausführbare Modelle.

Hinter dem Schlagwort MOF 2.0 verbirgt sich ein Standard, der festlegt, wie eigene Erweiterungen des UML-Objektmodells in XML zu kodieren sind. Dadurch sollen sich Modelle und Metamodelle besser zwischen verschiedenen Werkzeugen austauschen lassen. Ziel ist es, Entwicklern und Designer eine größere Freiheit bei der Auswahl der verwendeten Tools zu ermöglichen. (hos)