OMOTE: ESP32-Fernbedienung mit Infrarot, WLAN und Bluetooth

Mikrocontroller in mobilen Projekten erfordern ein gutes Energiemanagement. Diese DIY-Universal-Fernbedienung zeigt, wie es geht.

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(Bild: youtube.com / Max Kern)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Akos Fodor

Mit dem OMOTE hat Maximilian Kern sich eine eigene Universal-Fernbedienung gebaut, dessen ESP32-Mikrocontroller ermöglicht, Geräte per Knopfdruck oder über ein kapazitives ILI9341-Touchdisplay zu steuern. Das Design ist von den (nicht mehr produzierten) Logitech-Harmony-Fernbedienungen inspiriert und hält als Schnittstellen Infrarot, WLAN und Bluetooth bereit. Auch Smartgeräte lassen sich über MQTT (Message Queuing Telemetry Transport) verbinden.

Für die Elektronik hat Kern eine eigene Platine konstruiert und auf ihr einen ESP32-PICO-D4 verlötet. Liegt die Fernbedienung umher, befindet sich auch der Mikrocontroller im Standby. Nimmt man das Gerät in die Hand, registriert ein 3-Achsen-Beschleunigungssensor (LIS3DH) die Bewegung und weckt den Mikrocontroller auf, der nach 0,5 Sekunden einsatzbereit ist und das Display aktiviert. Das reduziert den Stromverbrauch immens, sodass die Elektronik im Standby nur etwa 32 µA und im Betrieb 150 mA Strom benötigt. Mit dem integrierten Akku mit 2000 mAh kommt die Fernbedienung ungefähr 180 Tage aus, wenn man sie einmal pro Stunde benutzt.

OMOTE schaltet sich direkt beim Hochheben ein – außer man deaktiviert die Funktion.

(Bild: youtube.com/ Max Kern)

Für die grafische Benutzeroberfläche hat Kern mit der offenen Bibliothek LVGL (Light and Versatile Embedded Graphics Library) experimentiert und für jedes fernzusteuernde Gerät einen eigenes Displaylayout gestaltet. Diese lassen sich wie auf einem Smartphone mit Touch-Gesten bedienen. Um zwischen den Geräten zu wechseln, die man fernsteuern will, wischt man mit dem Finger einfach nach links oder rechts.

OMOTEs Gehäuse ist in Fusion 360 modelliert und 3D-gedruckt. Welche technischen und gestalterischen Design-Entscheidungen Kern getroffen hat, erläutert der Maker neben weiteren Details in einem Blog-Beitrag auf hackaday.io. Wer die ESP-Fernbedienung nachbauen möchte, findet alle notwendigen Daten auf GitHub.

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(akf)