Offene Smartphone-Plattform mit neuem Look

Nach Beschwerden über die umständliche Bedienung bekommt die OpenMoko-Plattform des offenen Smartphones Neo1973 ein neues Nutzerinterface.

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Bei der Vorstellung des auf der offenen Plattform OpenMoko basierenden Smartphones Neo1973 hatte Sean Moss-Pultz, eine der treibenden Kräfte hinter dem Open-Source-Handy, noch das sexy Interface gelobt. Offenbar ist Sexyness aber nicht alles. Nach Beschwerden, die Bedienungsoberfläche entspreche weder den Anforderungen der Plattform und des Gerätes noch den Wünschen der Nutzer, haben sich einige Teilnehmer des Projekts an die Entwicklung einer neuen grafischen Nutzerschnittstelle (GUI) gemacht und das Ergebnis inzwischen präsentiert.

Das alte Interface, führt Moss-Pultz als Entschuldigung an, sei nahezu vollständig entwickelt worden, ohne dass die Designer das von FIC gefertigte Gerät zu Gesicht bekommen hatten. So seien wichtige Bereiche am Rand des Displays schwer zu bedienen. Zudem war das Handy mit dem Finger nicht zu steuern; für den notwendigen Eingabestift war in der Hardware keine Halterung vorgesehen.

Angesichts der Unzufriedenheit der OpenMoko-Community mit der GUI haben sich die Entwickler zusammen mit Kollegen von OpenedHand an ein neues Interface gemacht und nun die ersten Ergebnisse vorgelegt. Das neue Interface soll besser auf die Hardware abgestimmt sein und sich nun auch bequem mit dem Finger bedienen lassen. Darüber hinaus wurde die GUI von überflüssigem Ballast befreit, der die Anwendungen stellenweise ausgebremst hat. Neu sind Karteikartenreiter am unteren Bildschirmrand, mit denen sich unterschiedliche Seiten ansteuern lassen.

Eine Auswahl an Kernanwendungen läuft bereits in dem neuen Design, weitere sollen folgen. Einen neuen Leitfaden für Entwickler und Designer gibt es ebenfalls.

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