"Offizielle" Spatial-Video-Aufnahme auf dem iPhone nicht nur mit Apple-App

Bislang muss man stets die offizielle Kamera-App unter iOS verwenden, wenn man Vision-Pro-kompatible räumliche Filme dreht. Nun kommt die Öffnung.

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Wiedergabe eines Spatial Video

Wiedergabe eines Spatial Video auf der Vision Pro.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Apple will es leichter machen, 3D-Content für sein Mixed-Reality-Headset Vision Pro zu erstellen. Nach Kooperationen mit Canon und Blackmagic Design, die eigene Objektive beziehungsweise gar ganze Kameras auf den Markt bringen werden, die sich vor allem an Profis wenden, sollen Spatial Videos demnächst auch auf dem iPhone einfacher aufgenommen werden können. Dazu wird es eine Öffnung für externe Apps geben.

Technisch gesehen war es schon zuvor denkbar, Spatial Videos mit anderen Apps zu drehen, denn das Format an sich ist offen. Allerdings fehlte es an einem einfachen Zugang zur Aufnahme aus beiden notwendigen Objektiven gleichzeitig. Mit iOS 18 liefert Apple nun eine passende API aus, die die bestehenden Kamera-Frameworks nutzen. Das teilte das Unternehmen im Rahmen einer Präsentation auf der Entwicklerkonferenz WWDC in der vergangenen Woche mit.

Voraussetzung für die Aufnahme bleibt jedoch, dass der User mindestens ein iPhone 15 Pro oder 15 Pro Max hat, da dort die Kameras korrekt angeordnet sind. Beim iPhone 15 und 15 Plus ist das nicht der Fall, ältere iPhones werden für die Spatial-Video-Aufnahme ebenfalls nicht unterstützt. Beim kommenden iPhone 16 ist allerdings denkbar, dass Apple alle neuen Modelle mit der veränderten Objektivanordnung ausstattet.

Mit der neuen API werden alle Entwickler von Kamera-Apps Zugriff auf die Spatial-Video-Funktion haben. Erste Developer sollen sich bereits interessiert zeigen. Die Apps können dann auch gleich das passende Format auf das iPhone schreiben, das dann mittels Foto-Synchronisation, iCloud-Dateiübertragung oder AirDrop auf die Vision Pro gelangen kann.

Neben iPhone 15 Pro und 15 Pro Max kann aktuell nur die Vision Pro selbst zum Erstellen von Spatial Video verwendet werden. Es gibt allerdings auch erste 3D-Kameras wie die Insta360 X4, die Panorama-Aufnahmen auf die Vision Pro bringen kann. Dafür benötigt man aber externe Software wie den Moon Player. Die Vision Pro ist ab dem 12. Juli in Deutschland erhältlich, nachdem sie bislang nur in den USA zu kaufen war. Das Headset kostet knapp 4000 Euro in der kleinsten Variante mit 256 GByte Flash-Speicher.

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(bsc)