On2-Aktionäre wehren sich gegen Übernahme durch Google

Anteilseigner des Codec-Herstellers meinen, ihr Unternehmen würde zu einen viel zu geringen Preis an Google verkauft werden.

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Aktionäre des Codec-Herstellers On2 Technologies sind vor Gericht gegangen, um die Übernahme ihres Unternehmens durch Google zu verhindern. Sie haben beim Delaware Court of Chancery laut Wall Street Journal vorgebracht, dass ihnen der kürzlich zwischen On2 und Google vereinbarte Kaufpreis von 60 Cent je Aktie zu niedrig beziehungsweise "unfair" erscheint. Prozessgegener sind neben dem On2- auch der Google-Vorstand.

Die Kläger ersuchen um Anerkennung als Sammelklageverfahren. Außer einer einstweiligen Verfügung, die den Geschäftsabschluss untersagen soll, verlangen sie von den Beklagten Schadenersatz. Die 60 Cent – zusammengenommen 106,5 Millionen US-Dollar – ergeben einen Aufschlag von 57 Prozent gegenüber dem Börsenpreis vor Verkündung der Übernahme. Die klagenden Aktionäre meinen, die On2-Aktie sei bei früheren Transaktionen aber höher bewertet worden. Außerdem sei die Übernahme ein Tag vor Bekanntgabe eines herausragenden On2-Quartalsergebnisses verkündet worden. (anw)