One kauft ein Sechstel von paybox austria

Paybox ist eine Tochter des österreichischen Mobilfunk-Marktführers Mobilkom Austria und ermöglicht, Zahlungen per Handy abzuwickeln.

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Österreichs drittgrößter Mobilfunker One übernimmt ein Sechstel der paybox austria. Paybox ist eine Tochter des Marktführers Mobilkom Austria und ermöglicht, Zahlungen per Handy abzuwickeln. Erst wenn die behördlichen Genehmigungen für den Verkauf vorliegen, soll sich für die User etwas ändern. Die Netzbetreiber erwarten dies für das zweite Quartal 2006.

Die rund zwei Millionen Vertragskunden von Mobilkom und One sollen dann die M-Commerce-Dienste des jeweils anderen Netzbetreibers und der paybox nutzen und via Handyrechnung bezahlen können. Prepaid-User, Nutzer eines Firmenhandys und Kunden anderer Netzbetreiber können paybox nur verwenden, wenn ihr Wohnsitz im Inland liegt und sie eine Einzugsermächtigung von ihrem Konto bei einer österreichischen Bank erteilen.

Die letzten verfügbaren Geschäftszahlen der paybox austria AG stammen aus 2003. Damals wurde die Firma zur Jahresmitte von der Mobilkom übernommen, nachdem die paybox-Gruppe zusammengebrochen war. Die paybox austria AG schrieb 2003 Verluste von mehr als 1,8 Millionen Euro bei einem Umsatz von knapp 575.000 Euro. Zusammen mit Verlustvorträgen von über 5,9 Millionen ergab sich Ende 2003 ein Bilanzverlust von mehr als 7,7 Millionen Euro. Nun wird die AG in eine GmbH umgewandelt, an der One zu einem Sechstel beteiligt ist. Der Kaufpreis wird nicht verraten. Mobilkom und One wollen in der Folge weitere Netzbetreiber als paybox-Miteigentümer gewinnen. (Daniel AJ Sokolov) / (jk)