OneWeb: Russische Rakete bringt Satelliten für schnelles Internet ins All
Außer SpaceX wollen auch andere Unternehmen mit großen Satellitenkonstellationen besseren Internetzugang liefern. Nun hat OneWeb Dutzende Satelliten gestartet.
Der europäische Raketenbetreiber Arianespace hat weitere Satelliten zur besseren Internetversorgung auf der Erde ins All geschickt. Am Freitagabend (Ortszeit) hob eine russische Sojus-Rakete vom Weltraumbahnhof Wostotschny im äußersten Osten des Landes ab, wie die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos über Twitter mitteilte. An Bord waren 36 Satelliten des britischen Kommunikationsunternehmens OneWeb.
Weitere Starts geplant
Es war nicht der erste Start dieser Art: Insgesamt werden 672 Satelliten in die erdnahe Umlaufbahn gebracht davon seien nun 110 oben, teilte Arianespace mit. Die Satelliten sollen auf der Erde ein Hochgeschwindigkeitsnetz für das Internet ermöglichen zu Wasser, zu Land und in der Luft. Dazu sind bis Ende 2022 weitere Starts geplant.
Der vor der Insolvenz bewahrte Konzern OneWeb plant nach eigenen Angaben die Aufnahme kommerzieller Dienste bis Ende 2021. Die Konkurrenz ist groß: Milliardäre wie Tesla-Chef Elon Musk mit seiner Raumfahrtfirma SpaceX wollen ebenfalls Satelliten-Netze zur Internetversorgung aufbauen. Der Weltraumbahnhof Wostotschny rund 8000 Kilometer östlich von Moskau war erst 2016 eröffnet worden.
(mho)