Online-Angebote von G+J sollen in die schwarzen Zahlen

Die Online-Angebote des Hamburger Großverlags Gruner + Jahr sollen bis Ende 2003 aus der Verlustzone kommen.

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  • dpa

Die Online-Angebote des Hamburger Großverlags Gruner + Jahr sollen bis Ende 2003 aus der Verlustzone kommen. "Wir konzentrieren uns auf unsere bewährten Marken und schaffen keine virtuellen 'Brands' wie Businesschannel oder Computerchannel mehr", sagte der Leiter G+J Multimedia, Stan Sugerman, am Mittwoch bei der Vorstellung des neu gestalteten Online-Angebots des Magazins Stern. "Stern.de, brigitte.de und boerseonline.de sind reichweitenstarke Zugpferde für Gruner + Jahr im Internet."

Das Internetangebot des Stern wurde am Mittwoch mit einer Reihe neuer Funktionen und Inhalte gestartet. Erstmals versucht stern.de, kostenpflichtige Inhalte im Netz anzubieten. Unter der Rubrik "sternpressedatenbank" können die Kunden im digitalen Archiv von G+J stöbern, in dem über eine Million Artikel verschiedener Zeitungen und Magazine stehen. Für einen Artikel verlangt stern.de mindestens 1,50 Euro. Der "sternmessenger" ermöglicht, verschiedene Instant Messenger von AOL, MSN, Yahoo und anderen Anbietern miteinander zu verknüpfen.

Integriert in stern.de wurde auch der Dienst der ShortNews.com GmbH, die im Web ein Nachrichtenportal betreibt. Bei Shortnews.de liefern keine Journalisten die Inhalte, sondern private Anwender, die als so genannte "Web-Reporter" im Internet suchen. Den Dienst beschreibt Gruner + Jahr knapp, aber vielsagend: "Unter dem Motto 'Nutzer schreiben für Nutzer' können Internetsurfer, ob Profi oder Laie, als Webreporter selbst Schlagzeilen texten, indem sie online veröffentlichte Neuigkeiten zu Nachrichten formulieren oder kommentieren." Die neue Funktion "sternsuche" in Kooperation mit der Suchmaschine Google soll nicht nur Ergebnisse aus dem Web liefern, sondern auch aus Inhalten von Gruner + Jahr. (dpa) / (jk)