Online-Broker Consors macht Miese
Consors erwirtschaftet 7 Millionen Euro Verlust. Bei allem Bilanzieren bleibt doch: Der virtuelle Handel mit Wertpapieren unterscheidet sich nicht vom realen.
In der ersten Hälfte dieses Jahres hat der Online-Broker Consors einen Verlust von 35,7 Millionen Euro erwirtschaftet. Im Vorjahr hatte der Gewinn nach Steuer noch bei 7 Millionen Euro gelegen; bereits im ersten Quartal des Jahres musste Consors jedoch rote Zahlen vermelden. Wie schon bei der Verkündung rückläufiger Aufträge, so nennt Consors auch diesmal das ungünstige Börsenumfeld als Ursache für die negative Entwicklung.
Consors-Chef Karl Matthäus Schmidt kündigte an, man werde mit "Cost Cutting, Personalmaßnahmen und strategischer Neuausrichtung", wie Schmidt das weitere Vorgehen selbst beschreibt, "in die Offensive gehen". Wie viele der im letzten Jahr noch stolz erwähnten 1095 Mitarbeiter des Konzerns diese Offensive betreffen wird, ist noch unklar. (chk)